10 Winter Sporttipps für Asthmatiker
Die kalte Luft ist besonders trocken, und diese Eigenschaft hat ernsthafte Auswirkungen auf unser Atmungssystem. Sport in solchen Umgebungen führt häufig zum Auftreten von Bronchospasmen, die in der Fachsprache als EIB (exercise-induced bronchospasm) bezeichnet werden. Dieses Phänomen ist unter Menschen mit Asthma häufiger, kann aber auch bei nicht-asthmatischen Sportlern auftreten. Atembeschwerden während des Trainings sind besonders unter Athleten verbreitet, die oft unter kalten Wetterbedingungen trainieren.
Es ist wichtig zu verstehen, dass ein Bronchospasmus nicht nur eine Verschärfung von bereits bestehendem Asthma bedeutet, sondern auch als eigenständiges Problem auftreten kann. Auch asthmatische Kinder haben die Möglichkeit, Sport zu treiben, da körperliche Aktivität viele gesundheitliche Vorteile mit sich bringt. Nur in begründeten Fällen sollte man sie vom Sport befreien.
Was ist EIB?
EIB, also der durch Bewegung ausgelöste Bronchospasmus, bedeutet eine plötzliche Verengung der Atemwege, die Atembeschwerden verursacht. Athleten sind besonders anfällig für dieses Problem, da das Einatmen kalter Luft die Atemwege reizen kann. Schwimmen hingegen hat positive Auswirkungen auf Atemwegserkrankungen, da die feuchte Luft am Wasser das Risiko eines späteren Bronchospasmus verringern kann.
Bei asthmatischen Kindern wird in der Regel nicht empfohlen, den Sport vollständig zu unterlassen. Körperliche Aktivität kann helfen, die Lungenfunktion zu verbessern, und regelmäßige Bewegung kann zur gesunden Entwicklung von Kindern beitragen. Mit den richtigen Vorbereitungen und der Anwendung der notwendigen Medikamente kann Sport sicher sein, wenn er unter ärztlicher Aufsicht stattfindet.
Wie kann ich die Symptome von EIB lindern?
Um die Symptome von EIB zu lindern, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden. Eine der wichtigsten ist die Anwendung von Asthma-Medikamenten vor dem Sport. Dies ist besonders wichtig, wenn wir im Freien bei kaltem Wetter Sport treiben. Die Verwendung von Inhalatoren, wie z.B. Beta2-Agonisten, kann helfen, das Atmen zu erleichtern, da ihre Wirkung mehrere Stunden anhalten kann.
Das Aufwärmen ist ebenfalls unerlässlich vor dem Sport. Eine schrittweise Steigerung der Aktivität kann helfen, die Atemwege auf die Belastung vorzubereiten. Um kalte Luft zu vermeiden, wird auch die Verwendung eines Schals empfohlen, da dieser die eingeatmete Luft erwärmen und befeuchten kann. Es ist wichtig, die Intensität der Bewegung in den ersten 10-15 Minuten allmählich zu steigern, um plötzliche Atembeschwerden zu vermeiden.
Tipps für asthmatische Sportler in der Winterzeit
Wenn wir Skifahren oder andere Wintersportarten ausüben möchten, ist es ratsam, einige Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Zuerst ist es wichtig, sich gegen Influenza impfen zu lassen, um Atemwegsinfektionen zu vermeiden. Bitten Sie Ihren Arzt um einen schriftlichen Asthma-Management-Plan und ziehen Sie in Betracht, ein Peak-Flow-Meter anzuschaffen, das helfen kann, die Lungenfunktion zu überwachen.
Achten Sie bei der Auswahl Ihrer Unterkunft darauf, dass sie nicht rauchig oder muffig ist, und fragen Sie, falls nötig, nach einem anderen Zimmer. Es ist auch ratsam, einen allergiefreien Kissenbezug mitzunehmen. Wenn wir beim Skifahren eine Gesichtsmaske tragen, kann dies helfen, die Feuchtigkeit der ausgeatmeten Luft zu bewahren, wodurch die Reizung der Atemwege verringert wird.
Achten Sie immer auf die genaue Dosierung der Medikamente und versuchen Sie, den Kontakt mit Erkrankten zu vermeiden. Die Nutzung eines Kamins ist romantisch, sollte bei asthmatischen Patienten jedoch vermieden werden, da der Rauch reizend wirken kann. Eine ausgewogene Ernährung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr helfen ebenfalls, die Symptome zu lindern. Regelmäßige Bewegung und ein bewusster Lebensstil können zur Behandlung der Symptome und zum Genuss des Sports beitragen.