Ärztliche Untersuchungen und Diagnostik,  Behandlungen und Therapien

Anästhesie bei Operationen bei Kindern

Die chirurgischen Verfahren spielen eine Schlüsselrolle bei der Anästhesie, da sie es ermöglichen, dass die Eingriffe schmerzfrei und ohne Stress durchgeführt werden. Das Wesentliche der Anästhesie besteht darin, die Wahrnehmung des Patienten teilweise oder vollständig auszuschalten, um die Störung des Eingriffs zu gewährleisten. Zu den Anästhesiemethoden gehören lokale, regionale und allgemeine Anästhesie, wobei die Wahl zwischen diesen von verschiedenen Faktoren abhängt, wie z.B. der Art und Komplexität des Eingriffs.

Die chirurgische Anästhesie ist nicht nur für Erwachsene wichtig, sondern erfordert auch besondere Aufmerksamkeit für Kinder, bei denen Angst und Kooperationsfähigkeit oft von der der Erwachsenen abweichen. Bei der Anwendung verschiedener Anästhesiemethoden berücksichtigen die Fachärzte das Alter des Kindes, die Art des Eingriffs und den erforderlichen Sedierungsgrad. Die Auswahl der geeigneten Anästhesieform ist daher unerlässlich für erfolgreiche und sichere medizinische Eingriffe.

Die Arten der Anästhesie

Es gibt drei Haupttypen von Anästhesieverfahren: die Allgemeinanästhesie, die regionale Anästhesie und die lokale Anästhesie. Die Allgemeinanästhesie, auch als Narkose bekannt, ist die komplexeste Form, bei der das Bewusstsein des Patienten vollständig ausgeschaltet wird. Dies wird durch intravenöse Medikamente oder das Einatmen von Narkosegasen erreicht. Der Anästhesist überwacht kontinuierlich die Vitalfunktionen des Patienten und sorgt dafür, dass die Atemwege frei bleiben, sodass der Patient während des Eingriffs nichts aus seiner Umgebung wahrnimmt.

Bei der regionalen Anästhesie werden die Anästhetika in die in der Nähe des Operationsgebiets liegenden Nervenstränge injiziert, sodass nur der Eingriff selbst betroffen ist, während das Empfinden der umliegenden Bereiche erhalten bleibt. Diese Methode kann durch verschiedene Nervenblockaden ergänzt werden.

Die lokale Anästhesie ist die am wenigsten invasive Lösung, bei der das Anästhetikum direkt an die Stelle des Eingriffs injiziert wird. Diese Methode wird häufig bei kleineren Eingriffen, wie dermatologischen Verfahren, verwendet und kann auch in Form von Spray oder Gel angewendet werden, z.B. im Mundraum.

Was beeinflusst die Auswahl der Anästhesieart?

Die Auswahl der Anästhesie wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, einschließlich der Art des Eingriffs, des Alters des Kindes und seines Gesundheitszustands. Kindliche Operationen können im Allgemeinen in zwei Hauptkategorien unterteilt werden: größere Operationen und kleinere Eingriffe. Größere Operationen, die mehrere Organe betreffen, werden häufig unter Allgemeinanästhesie durchgeführt, während bei kleineren Eingriffen oft regionale oder lokale Anästhesie ausreicht.

Bei Kindern wird während der Operationen häufig auch Sedierung eingesetzt, die helfen kann, Angst zu reduzieren und eine ruhige Zusammenarbeit mit dem medizinischen Personal zu fördern. Die Tiefe der Sedierung kann variieren, von leichter Angstlösung bis zu einem tieferen Zustand, in dem das Kind nur auf schmerzhafte Reize reagiert. Der Einsatz von Sedierung kann besonders wichtig bei jüngeren Kindern sein, die möglicherweise ihre Sorgen nicht ausdrücken können, sodass es die Aufgabe von Eltern und Ärzten ist, sie zu beruhigen.

Der Zeitraum vor und nach der Operation

Im Zeitraum vor der Operation erhebt der Anästhesist eine detaillierte Anamnese, bei der die Eltern wichtige Informationen über den Gesundheitszustand, Allergien und frühere Erkrankungen des Kindes mitteilen müssen. Vor der Narkose muss das Kind nüchtern erscheinen, und die Flüssigkeitszufuhr sollte so lange wie möglich gewährleistet werden. Darüber hinaus können dem Kind verschiedene Medikamente zur Schmerzlinderung und Stressreduktion verabreicht werden.

Nach der Operation steht das Kind in der Regel unter Beobachtung, wo es Schmerzmittel und Flüssigkeitszufuhr erhält. Nebenwirkungen, die durch die Narkose entstehen, wie Übelkeit oder Verwirrtheit, sind in der Regel vorübergehend und können mit entsprechender Behandlung verringert werden. Die Rolle der Eltern ist auch nach der Operation entscheidend, da sie für die häusliche Pflege des Kindes und die Erleichterung der Genesung verantwortlich sind.

Nach der Operation sind Symptome wie Atembeschwerden oder Übelkeit zu beachten, und wenn diese weiterhin bestehen, sollte medizinische Hilfe in Anspruch genommen werden. Die Eltern sollten sich über den Eingriff und die Nachbehandlung informieren, um eine reibungslose Genesung ihres Kindes sicherzustellen.