Schmerz durch infektiöse Pleuritis
Die epidemische Pleurodynie, auch bekannt als epidemische Myalgie oder Bornholm-Krankheit, ist ein durch Viren verursachter Zustand, der mit Muskelentzündungen einhergeht und alle Altersgruppen, unabhängig von Geschlecht, betreffen kann. Charakteristisch für diese Krankheit ist der akute Verlauf, der mit Fieber und intensivem Schwitzen einhergeht und auch Brust- und Bauchschmerzen verursacht. Die epidemische Pleurodynie ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch zu einer erheblichen Verschlechterung der Lebensqualität führen, da die Schmerzen die täglichen Aktivitäten stark beeinflussen.
Die zugrunde liegenden Ursachen sind vielfältig: Bakterien, Pilze, Parasiten und Viren können für die Entstehung der Krankheit verantwortlich sein. Zu den häufigsten Erregern gehören die Coxsackie A- und B-Viren. Der Name epidemische Pleurodynie bezieht sich auf die charakteristischen Muskelschmerzen der Krankheit und stammt von der Insel Bornholm, wo die Krankheit gehäuft auftrat, weshalb der Name auch an diesem Ort verwurzelt ist.
Die Symptome der Krankheit treten oft plötzlich auf, und die Intensität der Schmerzen kann variieren, was die Diagnose zusätzlich erschwert. Die Krankheit betrifft nicht nur das körperliche, sondern auch das psychologische Wohlbefinden, da die Schmerzen und das Gefühl der Hilflosigkeit für die Patienten frustrierend sein können.
Die Auslöser und Symptome der epidemischen Pleurodynie
Die Auslöser der epidemischen Pleurodynie sind in der Regel Virusinfektionen, wobei die Coxsackie-Viren vom Typ A und B zu den häufigsten gehören. Diese Viren verbreiten sich während Atemwegserkrankungen, und die Infektion löst auch eine Immunreaktion im Körper aus, die zu Muskelentzündungen führen kann. Die Symptome der Krankheit treten plötzlich auf und äußern sich in der Regel als stechende Schmerzen im oberen mittleren Bauchbereich oder im unteren Brustbereich. Darüber hinaus sind Fieber, starkes Schwitzen, Blässe und allgemeines Unwohlsein häufig.
Die Schmerzintensität kann variieren und tritt normalerweise in Anfällen auf, die 15 bis 30 Minuten dauern können. Während der Anfälle wird die Atmung flacher und kann schwierig sein, und Husten oder Niesen verstärken nur die Schmerzen. Zu den weiteren Symptomen der Krankheit können Halsschmerzen, Übelkeit und Schmerzen in den Muskeln des Rumpfes und der Gliedmaßen gehören. Die Schmerzen in den Zwischenrippenmuskeln werden als besonders stark bezeichnet, was auch den Hintergrund für den Namen epidemische Pleurodynie bildet.
Für die Diagnose sind Laboruntersuchungen erforderlich, bei denen erhöhte Entzündungsparameter und andere Laborwerte helfen können, die Krankheit zu identifizieren. Aufgrund der charakteristischen Merkmale und Symptome der epidemischen Pleurodynie können Fachärzte relativ leicht die Diagnose stellen.
Komplikationen und Behandlung der Krankheit
Obwohl die epidemische Pleurodynie in der Regel mild verläuft und in den meisten Fällen komplikationslos heilt, können in einigen Fällen schwerwiegendere Folgen auftreten. Zu den Komplikationen der Krankheit können Hodenentzündungen und Bauchfellentzündungen gehören. In epidemiologischen Situationen kann die Diagnose einfacher sein, da Fälle mit ähnlichen Symptomen gehäuft auftreten. Zu Beginn von Epidemien ist jedoch auch die Differentialdiagnose erforderlich, um andere Krankheiten mit ähnlichen Symptomen, wie spontane Pneumothorax oder Magenperforation, auszuschließen.
Zur Bestätigung der Diagnose ist der Nachweis des Virus erforderlich, der durch die Analyse von Proben aus dem Rachen oder Stuhl erreicht werden kann. Serologische Tests können ebenfalls nützlich sein, da das Vorhandensein spezifischer IgM-Antikörper das Auftreten der Krankheit bestätigen kann. Die Behandlung der epidemischen Pleurodynie ist in der Regel symptomatisch und umfasst die Anwendung von Schmerz- und Fiebersenkenden Medikamenten.
Die Prognose für Fälle ohne Komplikationen ist günstig, die meisten Patienten erholen sich innerhalb weniger Tage. Eine angemessene medizinische Versorgung und Ruhe können zur Genesung beitragen, und die Patienten können in der Regel bald zu ihren täglichen Aktivitäten zurückkehren.