Ein gesunder Lebensstil reduziert dramatisch das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken.
Die Brustkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen, insbesondere in der weiblichen Bevölkerung, und die zweithäufigste Form dieser Krankheit nach Hautkrebs. Statistiken zeigen, dass etwa 15 von 100 Frauen eine genetische Veranlagung zur Entwicklung von Brustkrebs haben. Deshalb ist es besonders wichtig, sich bewusst mit der Risikominderung zu beschäftigen. Dr. László Babai, der Entwickler des Programms „Lebe 5 Jahre länger!“, betont, dass zur Prävention Lebensstiländerungen erforderlich sind.
Die Möglichkeiten zur Prävention von Brustkrebs
Um Brustkrebs vorzubeugen, ist es besonders wichtig, sich der Lebensstilfaktoren bewusst zu sein, die das Risiko der Krankheit beeinflussen. Regelmäßige körperliche Aktivität, Gewichtskontrolle und moderater Alkoholkonsum sind alles Schlüsselfaktoren, mit denen wir die Wahrscheinlichkeit der Erkrankung verringern können. In einer Studie des University of Rochester Medical Center in New York wurden 85.000 menopausale Frauen untersucht, und es wurde festgestellt, dass ein gesunder Lebensstil das Risiko von Brustkrebs erheblich senkt, selbst wenn die Krankheit in der Familie vorkam.
Es gibt zahlreiche Methoden zur Prävention von Brustkrebs, die sich auf Lebensstilfaktoren konzentrieren. Forschungsergebnisse zeigen, dass regelmäßige körperliche Betätigung und eine angemessene Ernährung unerlässlich sind, um das Risiko zu senken. Frauen wird geraten, an mindestens fünf Tagen in der Woche mindestens 20 Minuten lang mäßig intensive körperliche Aktivität auszuüben. Darüber hinaus ist es wichtig, auf ihr Gewicht zu achten und sich um die Erhaltung eines gesunden Gewichts zu bemühen.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Alkoholkonsum. Experten empfehlen, dass Frauen täglich eine Portion Alkohol konsumieren, was etwa 1 Deziliter Wein entspricht. Studien zeigen, dass Frauen, die diese Empfehlungen strikt befolgen, wesentlich besser vor der Entwicklung von Brustkrebs geschützt sind.
In einer Langzeitstudie, die Frauen im Alter von 50 bis 79 Jahren untersuchte, stellte sich heraus, dass bei Frauen mit familiärer Vorbelastung die Einhaltung eines gesunden Lebensstils die Häufigkeit der Krankheit dramatisch verringerte. Frauen, die die empfohlenen Lebensstiländerungen vollständig einhielten, erhielten nur in 5,94 von 1000 Fällen eine Diagnose von Brustkrebs. Im Gegensatz dazu stieg diese Zahl bei Frauen, die teilweise den Empfehlungen folgten, auf 6,97.
Die Rolle der Selbstuntersuchung und der Vorsorgeuntersuchungen
Ein entscheidender Bestandteil der Brustkrebsprävention ist die Selbstuntersuchung und die regelmäßige Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen. Es wird jeder Frau empfohlen, monatlich eine Brust-Selbstuntersuchung durchzuführen, insbesondere in der Woche nach der Menstruation, da dies helfen kann, die Krankheit in einem frühen Stadium zu erkennen.
Mammographische Vorsorgeuntersuchungen sind ebenfalls grundlegend für die Prävention. In unserem Land läuft das Screening-Programm seit 2001, und gefährdete Frauen erhalten regelmäßig Benachrichtigungen über die Termine der Untersuchungen. Die mammographischen Untersuchungen werden durch monatliche Selbstuntersuchungen ergänzt, die allen Frauen über 20 Jahren empfohlen werden.
Es ist wichtig, dass sowohl Frauen als auch Ärzte sich der Möglichkeiten zur Risikominderung bewusst sind. Besonders für diejenigen, in deren Familie bereits Brustkrebs aufgetreten ist, ist es wichtig, auf regelmäßige körperliche Aktivität, Ernährung und moderaten Alkoholkonsum zu achten. Zur Prävention ist eine frühzeitige Erkennung und die Einhaltung eines gesunden Lebensstils unerlässlich, da diese dazu beitragen können, das Risiko der Krankheit zu verringern.