Endokrinologie und Stoffwechsel,  Erkrankungen des Bewegungsapparates

Wie kann man das PAD behandeln?

Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK) beeinflusst das Leben vieler Menschen und kann verschiedene Symptome verursachen, die alltägliche Aktivitäten erschweren. Der Zustand betrifft am häufigsten die Blutgefäße der Beine und geht mit einer verminderten Durchblutung einher, was zu Schmerzen und anderen unangenehmen Empfindungen führen kann. Die Behandlung der PAVK kann in vielen Fällen mit Änderungen des Lebensstils beginnen, wie z. B. der Verbesserung der Ernährung, der Steigerung der körperlichen Aktivität und dem Aufgeben des Rauchens.

Die Prävention und Behandlung der Krankheit erfordert eine sorgfältige Aufmerksamkeit, da ein unbehandelter Zustand zu ernsthaften Komplikationen führen kann. Für die Patienten ist es wichtig, sich über die verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten im Klaren zu sein, die helfen können, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Die Auswahl der richtigen Therapie erfordert eine ärztliche Beratung, die den individuellen Gesundheitszustand und das Stadium der Krankheit berücksichtigt.

Die Behandlung der PAVK ist also ein komplexer Prozess, der nicht nur die Einnahme von Medikamenten, sondern auch die Veränderung des täglichen Lebensstils umfasst.

Die Behandlung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit: Ziele und Strategien

Das primäre Ziel der Behandlung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit besteht darin, die Symptome zu lindern, insbesondere die Reduzierung der Beinschmerzen. Die Schmerzlinderung ermöglicht es den Patienten, wieder aktiver zu werden und regelmäßig Sport zu treiben. Ein weiteres wichtiges Ziel ist die Verhinderung des Fortschreitens der Krankheit, was das Risiko von kardiovaskulären Problemen wie Herzinfarkten und Schlaganfällen verringert.

Im Rahmen des Behandlungsplans empfehlen Ärzte häufig das Aufgeben des Rauchens, da dies einer der größten Risikofaktoren für die arterielle Gefäßverengung ist. Darüber hinaus sollten die Patienten auch auf ihre Ernährung, regelmäßige körperliche Bewegung und Stressbewältigung achten, da diese alle zur Behandlung der Krankheit beitragen können.

Die medikamentöse Behandlung kann ebenfalls ein wichtiger Bestandteil sein, der Medikamente zur Vorbeugung von Blutgerinnseln, Cholesterinsenkungsmittel sowie Medikamente zur Normalisierung des Blutdrucks umfasst. Ärzte empfehlen häufig auch Thrombozytenaggregationshemmer, um das Risiko der Bildung von Blutgerinnseln zu senken und so die Durchblutung in den Beinen zu verbessern.

Medikamentöse Behandlung: die wichtigsten Medikamente

Die medikamentöse Therapie spielt eine Schlüsselrolle bei der Behandlung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit. Cholesterinsenkende Medikamente, wie Statine, helfen, den LDL-Cholesterinspiegel zu senken, der das Risiko von koronaren Herzerkrankungen und Schlaganfällen erhöhen kann. Das Ziel der Ärzte ist es, den LDL-Cholesterinspiegel der Patienten unter 2,5 mmol/l zu senken, insbesondere wenn die Patienten auch andere Risikofaktoren haben.

Zur Behandlung von Bluthochdruck kann der Arzt blutdrucksenkende Medikamente, wie Betablocker oder ACE-Hemmer, empfehlen. Ziel ist es, den systolischen Blutdruck unter 140 mmHg und den diastolischen Blutdruck unter 90 mmHg zu senken. Bei Diabetikern können diese Werte sogar noch niedriger sein.

Die Kontrolle des Blutzuckerspiegels ist ebenfalls entscheidend, da Diabetes die Symptome der PAVK verschärfen kann. Thrombozytenaggregationshemmer, wie Acetylsalicylsäure oder Clopidogrel, reduzieren das Risiko von Blutgerinnseln und ermöglichen eine bessere Durchblutung der Gliedmaßen. Darüber hinaus können symptomatische Medikamente, wie Cilostazol, helfen, die Schmerzen zu lindern.

Interventionen und alternative Behandlungen

Wenn die medikamentöse Behandlung nicht ausreicht, kann eine medizinische Intervention erforderlich sein. Die Angioplastie ist ein minimalinvasives Verfahren, bei dem ein Katheter in die betroffene Arterie eingeführt wird und der verschlossene Bereich mit einem Ballon erweitert wird. Dieses Verfahren verbessert die Durchblutung und lindert die Symptome. In bestimmten Fällen kann während der Katheterisierung auch ein Stent eingesetzt werden, um die Arterie offen zu halten.

Wenn die Krankheit in einem fortgeschritteneren Stadium ist, kann eine Bypass-Operation die geeignete Lösung sein. Dabei wird ein anderer Gefäßabschnitt verwendet, um den verschlossenen Bereich zu umgehen und die Durchblutung wiederherzustellen.

Neben medikamentösen und chirurgischen Behandlungen können auch überwachte Trainingsprogramme effektiv sein. Diese Programme helfen den Patienten, schmerzfrei längere Strecken zurückzulegen, was die Lebensqualität verbessert. Regelmäßige Bewegung trägt zur Verbesserung der Sauerstoffnutzung im Körper bei und kann helfen, die Symptome der PAVK zu lindern.

Alternative Heilmittel, wie Ginkgo biloba, werden ebenfalls während der Behandlung in Betracht gezogen, da sie die Durchblutung verbessern können. Es ist jedoch wichtig, dass die Patienten mit ihrem Arzt sprechen, bevor sie irgendwelche Ergänzungsmittel einnehmen, da diese mit den Medikamenten interagieren können.