Behandlungen und Therapien,  Erkrankungen des Bewegungsapparates

Allergene Pflanzen und Heilwirkungen: der Mauerpfeffer

A Natur bietet viele Pflanzen, deren heilende Wirkung seit langem bekannt ist. Besonders hervorzuheben ist der Beifuß, der zur Behandlung verschiedener Gesundheitsprobleme eingesetzt wird, darunter Diuretika, rheumatische Beschwerden, Diabetes, Cellulitis, Nierenerkrankungen, Bluthochdruck und Atemwegserkrankungen. Allerdings sollte man auch die allergene Natur des Beifußes nicht vergessen, da neueste Forschungen darauf hinweisen, dass sein Verzehr für allergische Personen nicht empfohlen wird.

Die Auswirkungen des Klimawandels auf allergene Pflanzen

Durch den Klimawandel verändern sich die Blütezeiten von Pflanzen, die allergische Reaktionen hervorrufen. Allergiker können mit einer längeren Pollensaison rechnen, da die Blüte früher beginnt, aber der Pollen der allergenen Pflanzen in der gewohnten Zeit endet. Dieses Phänomen ist besonders wichtig, da Atemwegserkrankungen und verschiedene allergische Reaktionen zunehmend verbreitet sind.

Die Verbreitung allergischer Erkrankungen

Allergische Erkrankungen wie Asthma, Rhinitis und verschiedene Nahrungsmittelallergien stellen weltweit ein wachsendes Problem dar. In Europa leiden schätzungsweise achtzig Millionen Menschen an einer allergischen Erkrankung. Der Klimawandel, Luftverschmutzung und Veränderungen des Lebensstils tragen alle zur Verbreitung allergischer Erkrankungen bei.

Der Beifuß, als Vertreter der Familie der Korbblütler, ist nicht nur in mediterranen Regionen, sondern auch in unserem Land ein bedeutendes Allergen, dessen Blütenpollen in den Sommermonaten einen erheblichen Teil der Luftbelastung ausmacht. Hinter allergischen Reaktionen stehen in vielen Fällen bereits bestehende Allergien. Einige Studien deuten darauf hin, dass die Beifußallergie häufig das Ergebnis einer Reaktion auf ein anderes Allergen ist, das zuvor im Leben des Patienten aufgetreten ist.

Der Beifuß und allergische Reaktionen

Die Blütezeit des Beifußes erstreckt sich von Juni bis September, und während dieses Zeitraums stammt ein großer Teil der in der Luft vorhandenen Pollen von den Korbblütlern. Die Beschwerden von Allergikern können während der Pollensaison zunehmen, und die allergenen Wirkungen des Beifußes können besonders stark sein. Forschungen zeigen, dass das Auftreten des Beifußes als Allergen in der Atmosphäre zunehmend häufig wird, was insbesondere bei Allergikern bemerkbar ist.

Die Entstehung allergischer Reaktionen erfolgt nicht nur durch äußere Allergene, sondern auch das Immunsystem der Patienten spielt eine Rolle. Bei der Immunantwort auf das Allergen Beifuß produziert der Körper spezifische Antikörper, die zur Entstehung allergischer Symptome beitragen.

Behandlung und Prävention von allergischen Erkrankungen

Bei der Behandlung allergischer Erkrankungen ist die Prävention und Minimierung der Risikofaktoren wichtig. Personen, die an einer Beifußallergie leiden, wird geraten, während der Blütezeit längere Aufenthalte im Freien zu vermeiden. Um den Blütenpollen zu entkommen, ist es ratsam, sich in geschlossenen Räumen aufzuhalten und Klimaanlagen zu nutzen.

Das Jäten und Mähen kann eine effektive Methode zur Beseitigung des Beifußes sein, jedoch sollte diese Aufgabe nicht von allergischen Patienten durchgeführt werden. Zum angemessenen Schutz sollten beim Entfernen der allergenen Pflanzen unbedingt Schutzmasken und geschlossene Kleidung getragen werden. Alternativ kann es sinnvoll sein, Bodendeckerpflanzen in problematischen Bereichen zu pflanzen, um die Ausbreitung des Beifußes zu verringern.

Kreuzallergien verdienen ebenfalls Beachtung, da bestimmte Substanzen sich gegenseitig ersetzen können und dadurch die allergischen Symptome verschärfen. Beispielsweise sollten allergische Patienten auf den Verzehr von Pistazien verzichten, da diese ähnliche Reaktionen hervorrufen können.

Die Symptome von Heuschnupfen – wie Niesen, Nasenlaufen und Juckreiz in den Augen – sind nicht nur unangenehm, sondern können auch ernsthafte Probleme verursachen, da sie Müdigkeit und Kopfschmerzen hervorrufen können. Eine angemessene Diagnose und Behandlung sind unerlässlich, um die Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.