Behandlungen und Therapien,  Bewegung und Sport

Backmethoden, Kochmethoden, Dämpfen und Grillen – Welche sollte man wählen und was sollte man vermeiden?

Das Thema gesunde Ernährung erhält heutzutage immer mehr Aufmerksamkeit, da unsere Essgewohnheiten direkten Einfluss auf unsere Gesundheit haben. Viele Menschen sind sich bewusst, welche Lebensmittel gesundheitsfördernd sind, wie zum Beispiel Gemüse und Obst, jedoch spielt auch die Zubereitungsart der Lebensmittel eine ebenso wichtige Rolle. Wie ein Gericht auf den Teller kommt, bestimmt oft dessen Nährwert und Kaloriengehalt.

Die verschiedenen Kochtechniken beeinflussen nicht nur die Aromen, sondern auch die Nährstoffe der Lebensmittel. Zum Beispiel kann das Braten von Gemüse in Fett den Kaloriengehalt erheblich erhöhen, während andere, schonendere Methoden diese Werte niedrig halten können. Das Wissen um die richtigen Zubereitungstechniken ist entscheidend, um gesündere Gerichte zu konsumieren und somit zu unserem langfristigen Wohlbefinden beizutragen.

Gesunde Kochmethoden

Das Dämpfen gehört zu den gesündesten Zubereitungstechniken, da es kein Fett benötigt und somit der Kaloriengehalt der Speisen niedrig bleibt. Beim Dämpfen bleiben die Nährstoffe von Gemüse, Fleisch und Fisch erhalten, da die Wärmebehandlung schonend erfolgt. Beim Dämpfen unter einem Deckel hilft der Wasserdampf, den Geschmack und die Farbe der Speisen zu bewahren. Wenn das Gemüse nicht genügend Feuchtigkeit abgibt, ist es ratsam, ein wenig Wasser oder Brühe hinzuzufügen.

Bei orangefarbenem und grünem Gemüse wie Karotten oder Brokkoli ist es empfehlenswert, nach dem Dämpfen einen kleinen Schuss Olivenöl hinzuzufügen, da dies die Aufnahme von Vitamin A im Körper fördert.

Das Grillen ist ebenfalls eine hervorragende Alternative zum traditionellen Braten. Damit können verschiedene Fleischsorten, Gemüse oder sogar Obst bei hohen Temperaturen zubereitet werden. Beim Grillen ist es jedoch wichtig, kein Öl für die Marinade zu verwenden, da dies ebenfalls den Kaloriengehalt des Gerichts reduzieren kann. Es wird empfohlen, die Speisen in Aluminiumfolie zu wickeln, um das Abtropfen von Fetten zu verhindern und somit die Bildung potenziell schädlicher Substanzen zu vermeiden.

Kochen und dessen Auswirkungen

Obwohl das Kochen die am weitesten verbreitete Zubereitungsform ist, ist es nicht immer ideal für Gemüse. Beim Kochen verändern sich die Konsistenz und die Farbe des Gemüses, und viele Nährstoffe, insbesondere Vitamine, können verloren gehen. Wenn wir uns dennoch für das Kochen entscheiden, sollten wir darauf achten, das Gemüse so kurz wie möglich im kochenden Wasser zu halten und möglichst die Kochbrühe später, zum Beispiel für Suppen, zu verwenden.

Beim Kochen ist es wichtig, auf die Temperatur zu achten, da eine zu niedrige Hitze der Konsistenz des Gerichts nicht gut tut, während eine zu hohe Temperatur zum Verlust von Nährstoffen führen kann.

Zu vermeidende Zubereitungsarten

Das Frittieren in viel Öl gehört zu den ungesundesten Zubereitungsmethoden. Solche zubereiteten Speisen, wie Pommes frites oder frittierte Gerichte, sind extrem kalorienreich, da die Panade viel Öl aufnimmt. Wenn wir uns dennoch für das Frittieren entscheiden, sollten wir hitzebeständige Öle wie Raps- oder Olivenöl verwenden und darauf achten, dass das Frittieröl nicht zu heiß ist, da dies gesundheitliche Risiken mit sich bringen kann.

Neben den in viel Öl frittierten Lebensmitteln ist auch die Entstehung der Verbindung Acrylamid problematisch, die bei bestimmten Kochprozessen, insbesondere bei hohen Temperaturen, aus Kartoffeln oder anderen Lebensmitteln resultiert. Acrylamid erhöht das Risiko für Nierenkrebs, insbesondere bei rauchenden Personen.

Insgesamt ist es ratsam, bei der Ernährung bewusst die Zubereitungsarten auszuwählen, da diese nicht nur den Geschmack der Speisen, sondern auch den Erhalt der Nährstoffe beeinflussen. Durch die Anwendung gesunder Kochtechniken können wir zu unserer langfristigen Gesundheit und unserem Wohlbefinden beitragen.