Atemwegserkrankungen,  Erkrankungen des Bewegungsapparates

Der Kampf gegen Transfette – Erfolgreich?

Die Transfette sind in der heutigen Ernährung ein kontroverses Thema. Diese Verbindungen, die während der Hydrierung von Pflanzenölen entstehen, stehen häufig im Fokus der Aufmerksamkeit, da sie aufgrund ihrer gesundheitlichen Risiken Besorgnis erregen. In der Gesellschaft gibt es weit verbreitete Ansichten, dass der Konsum von Transfetten eng mit verschiedenen Krankheiten, einschließlich kardiovaskulärer Probleme, verbunden ist. Die Frage, wie gerechtfertigt diese Angst ist und ob es möglich ist, dieses Problem einzudämmen, wird immer dringlicher.

Was sind Transfette?

Transfette sind Fette, die während des Hydrierungsprozesses entstehen, der Pflanzenöle betrifft. Der menschliche Körper ist nicht in der Lage, diese Verbindungen selbst herzustellen, und ein übermäßiger Konsum ist nicht nur unerwünscht, sondern kann sogar schädlich sein. Diese Verbindungen zeigen im Vergleich zu natürlichen Fetten erhebliche Unterschiede in ihren Auswirkungen auf den Körper, und ein übermäßiger Konsum kann ernsthafte Gesundheitsrisiken mit sich bringen.

Warum sind Transfette schädlich?

Die gesundheitlichen Auswirkungen von Transfetten wurden in zahlreichen Studien nachgewiesen. Die medizinische Fachliteratur zeigt eindeutig, dass eine tägliche Aufnahme von 5 g Transfetten das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen um 23 % erhöht. Dies ist besonders besorgniserregend, da Transfette pro Gramm ein 4- bis 5-mal höheres Risiko darstellen als gesättigte Fettsäuren. Transfette erhöhen den Spiegel des „schlechten“ LDL-Cholesterins, während sie den Spiegel des „guten“ HDL-Cholesterins senken, was zu entzündlichen Prozessen und Schäden an den Blutgefäßen führen kann. Diese Prozesse beschleunigen die Arteriosklerose, die zu schweren kardiovaskulären Erkrankungen führen kann.

Darüber hinaus können Transfette auch zu anderen Gesundheitsproblemen beitragen, wie zum Beispiel Diabetes, Bauchfettleibigkeit und sogar bestimmte Krebsarten, die mit einer Ernährung mit hohem Transfettgehalt in Verbindung gebracht werden. Experten sind der Ansicht, dass durch eine Begrenzung der Transfettaufnahme jährlich Tausende von kardiovaskulären Todesfällen vermieden werden könnten, was die Bedeutung der Eliminierung von Transfetten aus der Ernährung unterstreicht.

Wie entstehen Transfette und wo finden wir sie?

Die Herstellung von Transfetten beginnt mit der Hydrierung von Pflanzenölen, bei der flüssige Öle in feste Fette umgewandelt werden. Dieser Prozess ist technologisch vorteilhaft, da die dabei entstehenden Fette stabiler sind, eine längere Haltbarkeit haben und besser zum Frittieren geeignet sind. Transfette, die in der industriellen Verarbeitung verwendet werden, finden sich hauptsächlich in Margarinen und verschiedenen verarbeiteten Lebensmitteln.

Obwohl die meisten Transfette aus industriellen Quellen stammen, ist es wichtig zu erwähnen, dass natürlich vorkommende Transfette in Fleisch und Milch von Wiederkäuern keine signifikanten Gesundheitsrisiken gezeigt haben. Der Anteil dieser Fettsäuren im Gesamtfettgehalt ist vernachlässigbar, sodass ihr Konsum nicht mit den Transfetten aus verarbeiteten Lebensmitteln verglichen werden kann.

Die von Gesundheitsbehörden und der wissenschaftlichen Gemeinschaft empfohlene maximale Aufnahme von Transfetten ist auf täglich 1 g begrenzt, was 1 % des täglichen Energiebedarfs entspricht. Laut WHO sollte der Konsum von Transfetten diese Menge nicht überschreiten, und die Lebensmittelindustrie muss diese Richtlinien ebenfalls berücksichtigen.

Was können wir tun, um Transfette zu reduzieren?

Um Transfette zu reduzieren, ist der wichtigste Schritt die bewusste Auswahl von Lebensmitteln. Unverarbeitete Lebensmittel wie frisches Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte und Nüsse enthalten von Natur aus keine Transfette. Es ist wichtig, dass Verbraucher die Etiketten von Lebensmitteln sorgfältig prüfen und Produkte mit teilweise hydrierten Fetten vermeiden.

Regelungen, die von den Behörden eingeführt wurden, spielen ebenfalls eine bedeutende Rolle bei der Reduzierung von Transfetten. In vielen Ländern wurden beispielsweise die maximal zulässigen Gehalte an Transfetten in Lebensmitteln begrenzt, wodurch die Transfettaufnahme der Bevölkerung gesenkt wurde. Das dänische Beispiel, bei dem der Verkauf von Lebensmitteln mit hohem Transfettgehalt streng reguliert wird, hat sich als sehr erfolgreich erwiesen und die Häufigkeit von kardiovaskulären Erkrankungen verringert.

Das Bewusstsein der Verbraucher und die Regulierung können gemeinsam zur Bekämpfung von Transfetten beitragen. Der Drang zu einem gesunden Lebensstil, bewusste Ernährung und die Vermeidung von Transfetten können die Lebensqualität erheblich verbessern und das Risiko für verschiedene Krankheiten senken.

Das Problem der Transfette stellt also eine ernsthafte Herausforderung dar, für die die wissenschaftliche Gemeinschaft und die Gesundheitsbehörden kontinuierlich nach Lösungen suchen. Durch bewusste Ernährung und angemessene Regelungen hoffen wir jedoch, den Kampf gegen Transfette zu gewinnen und eine gesündere Zukunft zu sichern.