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Der Sturm kann schwere Anfälle verursachen

Az letzten Zeit in unserem Land erlebten Stürme nicht nur aufgrund ihrer plötzlich eintretenden Gewitter eine Gefahr, sondern können auch Phänomene hervorrufen, von denen viele Menschen nichts wissen. Die durch Stürme ausgelösten Asthmaanfälle, allgemein bekannt als Gewitterasthma, können die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen. Die Zunahme von Asthma und allergischen Reaktionen kann besonders besorgniserregend sein, da sie ohne angemessene Behandlung schwerwiegende Folgen haben kann.

Das Phänomen Gewitterasthma

Das Phänomen Gewitterasthma beschreibt einen Zustand, bei dem ein Sturm oder dessen Folgen einen Asthmaanfall auslösen. Dieses Phänomen stellt nicht nur für Menschen mit bereits bestehendem Asthma eine Gefahr dar, sondern kann auch bei allergischen Personen auftreten, ja sogar bei solchen, die bisher symptomfrei waren. Regen und Wind verursachen atmosphärische Veränderungen, die die in der Luft vorhandenen Allergene, wie Pollen und Schimmelsporen, konzentrieren.

Diese Konzentration steigt insbesondere während Stürme, da die kalten, nach unten gerichteten Luftströme die Partikel in der Luft komprimieren, sodass sie in größeren Mengen in die Atemwege gelangen. Der Regen nach einem Sturm bringt nicht immer Linderung bei Atemproblemen, wie viele glauben. Die hohe Luftfeuchtigkeit in den Wolken und der Wind führen dazu, dass Pollen und Sporen in kleinere Partikel zerfallen, die leichter in die Lunge eindringen und schwerere Asthmaanfälle auslösen können.

Während Stürme kann die Menge an Allergenen in der Atmosphäre drastisch ansteigen, was besonders die Entstehung heftiger allergischer Reaktionen begünstigt. Gewitterasthma ist also ein komplexes Phänomen, das aus der Wechselwirkung zwischen Umweltfaktoren und dem Gesundheitszustand des Individuums resultiert. In diesem Sinne ist es entscheidend, dass Menschen mit Asthma und Allergien sich auf die Sturmzeiten vorbereiten und entsprechende Maßnahmen zur Vorbeugung der Symptome ergreifen.

Risikofaktoren und Prävention

Zu den Risikofaktoren für die Entstehung von Gewitterasthma gehören unzureichend behandeltes Asthma, eine Verschlechterung der Atemfunktionen sowie ein hoher Eosinophilenwert im Blut. Für Allergiker kann Luftverschmutzung, trockenes und windiges Wetter besonders gefährlich sein, da es die Symptome verstärken kann. Darüber hinaus wird empfohlen, sich in Innenräumen aufzuhalten, wenn jemand bereits erlebt hat, dass sich sein Zustand nach einem Sturm verschlechtert.

Um Gewitterasthma zu vermeiden, ist es wichtig, dass die Betroffenen auf ihren Gesundheitszustand achten und sich an den vom Arzt empfohlenen Behandlungsplan halten. Eine gut eingestellte Allergiebehandlung und die langfristige Behandlung von Asthma können helfen, die Schwere der Symptome während Stürme zu verringern. Asthmatiker wird geraten, immer Notfallmedikamente bei sich zu tragen und die Fenster zu schließen, wenn ein Sturm naht.

Zur Prävention von Gewitterasthma sollten die Betroffenen einen Fachmann aufsuchen, wenn störende Symptome trotz der aktuellen Behandlung auftreten. Bewusste Vorbereitung und angemessene medizinische Überwachung können entscheidend sein, um zu verhindern, dass Stürme schwerwiegendere Gesundheitsprobleme verursachen. Fachleute wie Pneumologen und Allergologen können helfen, die richtige Diagnose zu stellen und Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln, damit sich die Patienten auch während Stürme sicher fühlen können.