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Die Auswirkungen der Wechseljahre: Auf welche Gesundheitsprobleme sollte man besonders achten?

Die Menopause ist ein natürlicher Lebensabschnitt, der mit zahlreichen hormonellen Veränderungen einhergeht. Diese Veränderungen haben nicht nur erhebliche Auswirkungen auf die Funktionsweise des weiblichen Körpers, sondern auch auf die gesundheitlichen Risiken. Durch das Ungleichgewicht der Hormone steigt das Risiko für die Entstehung verschiedener Krankheiten, und bereits bestehende Zustände können sich verschlimmern. Ein gesunder Lebensstil, bewusste Ernährung und regelmäßige Bewegung spielen eine Schlüsselrolle bei der Erhaltung der Gesundheit nach der Menopause.

Die Veränderungen im weiblichen Körper

Die Transformation des weiblichen Körpers während der Menopause ist besonders sensibel, weshalb es wichtig ist, auf die Signale unseres Körpers zu achten. Das Verständnis der Veränderungen kann helfen, bewusste Entscheidungen in Bezug auf unsere Gesundheit zu treffen. Im Folgenden werden die Krankheiten detailliert vorgestellt, auf die besonders nach der Menopause geachtet werden sollte, sowie die Schritte, die wir zur Vorbeugung unternehmen können.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Nach der Menopause steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen aufgrund hormoneller Veränderungen. Der Rückgang des Östrogenspiegels hat direkte Auswirkungen auf die Gesundheit des Herzens, da Östrogen eine schützende Wirkung auf das kardiovaskuläre System hat. Herzkrankheiten sind sowohl bei Männern als auch bei Frauen eine der häufigsten Todesursachen.

Um Herzkrankheiten vorzubeugen, können wir zahlreiche Schritte unternehmen. Einer der wichtigsten ist, mit dem Rauchen aufzuhören, da der Rauch zahlreiche schädliche Auswirkungen auf das Herz und das Gefäßsystem hat. Auch die Regulierung des Blutdrucks ist entscheidend, was durch gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung unterstützt werden kann. Der Verzehr von fettarmen und ballaststoffreichen Lebensmitteln hilft, den Cholesterinspiegel zu senken und somit das Risiko für Herzkrankheiten zu verringern.

Regelmäßige sportliche Betätigung ist ebenfalls unerlässlich. Aerobe Bewegungsformen wie Gehen, Laufen oder Schwimmen haben positive Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System. Es ist wichtig, Bewegung in unseren Alltag zu integrieren, um das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erheblich zu senken.

Osteoporose

Nach der Menopause beginnt die Knochendichte zu sinken, was das Risiko für die Entwicklung von Osteoporose erhöht. Diese Krankheit führt zu einer Schwächung der Knochen, was das Risiko von Frakturen erhöht. Besonders betroffen sind der Oberschenkelhals, das Handgelenk und die Wirbelkörper, wo die Häufigkeit von Frakturen erheblich zunehmen kann.

Zur Vorbeugung von Osteoporose ist eine angemessene Zufuhr von Kalzium und Vitamin D von grundlegender Bedeutung. Die empfohlene tägliche Kalziumaufnahme liegt bei etwa 1200-1500 mg, während die von Vitamin D bei 800 internationalen Einheiten liegt. Darüber hinaus ist regelmäßige Bewegung unerlässlich; gewichtsbelastende Bewegungsformen wie Gehen oder Joggen sind besonders nützlich, da sie die Knochen stärken.

Neben einer gesunden Ernährung und der richtigen Vitaminzufuhr ist es auch wichtig, regelmäßige ärztliche Kontrollen durchzuführen, da eine frühzeitige Entdeckung von Osteoporose die Lebensqualität der Betroffenen erheblich verbessern kann.

Harninkontinenz

Der Rückgang des Östrogenspiegels während der Menopause beeinflusst die Elastizität der Harnröhre und der Vagina negativ, was zu Harninkontinenz führen kann. Dieses Phänomen kann besonders störend sein, da es beim Husten, Lachen oder bei körperlicher Aktivität dazu führen kann, dass Frauen unwillkürlich Urin verlieren.

Um Harninkontinenz zu behandeln, ist es wichtig, mit Fachleuten für Frauengesundheit zu konsultieren. Das Stärken der Beckenbodenmuskulatur, beispielsweise durch Kegel-Übungen, kann erhebliche Verbesserungen bringen. Zudem kann eine angemessene Flüssigkeitszufuhr und Ernährung zur Behandlung des Problems beitragen.

Harninkontinenz kann nicht nur physische, sondern auch psychische Probleme verursachen, da viele Frauen sich für die Situation schämen. Daher ist es wichtig, dass Frauen den Mut haben, über dieses Thema zu sprechen und die passende Hilfe zu suchen, denn das Problem ist behandelbar und mit dem richtigen Ansatz kann die Lebensqualität erheblich verbessert werden.

Gewichtszunahme

Im Zeitraum nach der Menopause ist Gewichtszunahme ein häufiges Phänomen, das für viele Frauen eine Herausforderung darstellt. Aufgrund hormoneller Veränderungen kann der Nährstoffbedarf sinken, was eine tägliche Abweichung von 200-400 Kalorien im Vergleich zu den vorherigen Bedürfnissen bedeuten kann. Aufgrund dieser Veränderungen erleben viele, dass ihr Gewicht zu steigen beginnt.

Um Gewichtszunahme zu vermeiden, ist es wichtig, bewusst auf unsere Ernährung zu achten. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Gemüse, Obst, Vollkornprodukten und gesunden Fetten ist, kann bei der Gewichtskontrolle helfen. Darüber hinaus ist regelmäßige Bewegung unerlässlich, da ein aktiver Lebensstil nicht nur bei der Gewichtskontrolle hilft, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden verbessert.

Es ist auch ratsam, die Art der Bewegung abwechslungsreich zu gestalten, um Monotonie zu vermeiden. Es ist wichtig, dass Bewegung Freude bereitet, denn so können wir sie leichter in unseren Alltag integrieren. Um Gewichtszunahme zu vermeiden, sollten wir auf die Signale unseres Körpers achten und unseren Lebensstil bewusst gestalten.