Die durch das Rotavirus verursachte Infektion – Grundlegende Informationen.
A Rotavirus-Infektion ist die häufigste Erkrankung bei Kleinkindern und Säuglingen, die mit Erbrechen und Durchfall einhergeht und mildes, aber auch schweres Dehydratation verursachen kann. Fast jedes Kind, das das Alter von drei bis fünf Jahren erreicht, wird mit dieser Infektion konfrontiert. Die Krankheit betrifft vor allem die Altersgruppe von 3 bis 36 Monaten, in der der schnelle Flüssigkeitsverlust ernsthafte Störungen im Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt hervorrufen kann.
Der Rotavirus wird über den Stuhl und das Erbrochene des Erkrankten übertragen, die Infektion erfolgt fäkal-oral. Unzureichende Hygienebedingungen, wie das Vernachlässigen des Händewaschens, spielen eine wesentliche Rolle bei der Verbreitung des Virus. Neuere Forschungen zeigen, dass das Virus auch in Form von Partikeln in der Luft infektiös bleiben kann. Bei der Betreuung von windeltragenden Kindern können sich auch die Eltern beim Wechseln der Windeln oder nach dem Stuhlgang älterer Kinder anstecken, sodass das Virus nicht nur die Kleinen, sondern auch Erwachsene betreffen kann. Zu den Symptomen der Krankheit, wie Übelkeit und Bauchschmerzen, können jederzeit in jedem Alter auftreten.
Zur Vorbeugung der Infektion stehen uns wirksame Impfstoffe zur Verfügung, die oral verabreicht werden können. Diese Impfstoffe sollten idealerweise zwischen 6 Wochen und 6 Monaten angewendet werden, da die Folgen einer Infektion in frühem Alter am extremsten sind.
Die Symptome einer Rotavirus-Infektion
Zu den Anzeichen einer Rotavirus-Infektion gehören Fieber, Erbrechen und Durchfall, die oft plötzlich und heftig auftreten. Die Inkubationszeit beträgt 1-2 Tage, danach halten die Symptome in der Regel 3-7 Tage an. Das Virus befällt die Schleimhaut des Dünndarms, was die Absorption von Nährstoffen und Flüssigkeiten verringert und wässrigen Durchfall verursacht. Dies kann zu bis zu 20 Stuhlentleerungen pro Tag führen.
Der Verlauf der Krankheit variiert von Person zu Person. Bei einer milden Form der Infektion tritt Erbrechen selten oder nur einmal auf, während der Stuhl 4-6 Mal täglich, jedoch in lockerer Form, abgeht. In diesem Fall ist der Gesundheitszustand des Patienten nicht signifikant, und Fieber kann fehlen. Bei mittelschweren Fällen verschlimmern sich die Symptome, das Erbrechen und der Durchfall nehmen zu, was zu einem größeren Flüssigkeitsverlust führt. Der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten verschlechtert sich, und Anzeichen von Dehydratation können auftreten.
In selteneren Fällen kann die schwerste Form der Krankheit auftreten, die mit einer schnellen Verschlechterung des Zustands einhergeht. Hierbei ist der Flüssigkeits- und Elektrolytverlust so erheblich, dass das Kind schläfrig wird und Erbrechen sowie Durchfall praktisch kontinuierlich bestehen. Solche Fälle erfordern eine dringende Krankenhausbehandlung im Rahmen einer Infusionstherapie.
Die Risiken und Behandlung von Dehydratation
Die größte Gefahr einer Rotavirus-Infektion ist die Dehydratation, die aufgrund eines erheblichen Flüssigkeitsverlusts entsteht. Dies ist insbesondere für Säuglinge und Kleinkinder gefährlich, bei denen der Flüssigkeits- und Salzhaushalt instabil ist. Die Behandlung der Infektion konzentriert sich hauptsächlich auf die Wiederauffüllung von Flüssigkeiten und Mineralstoffen, da die Therapie symptomatisch ist.
Kleine Patienten sind oft schlapp, haben keinen Durst auf Flüssigkeit, und selbst wenn sie trinken, können sie dies aufgrund von Erbrechen oder Durchfall nicht richtig verwerten. Bei der Behandlung zu Hause ist es wichtig, die Stuhlentleerung nicht zurückzuhalten, da dies die Situation nur verschärfen würde. Zur Verringerung des Flüssigkeitsverlusts wird die Verwendung von oralen Rehydrationslösungen (ORS) empfohlen, die in Apotheken erhältlich sind.
Zur Wiederherstellung der Darmflora wird der Verzehr von Bananen und Salzgebäck empfohlen, während der Verzicht auf Milchprodukte und fettreiche Lebensmittel die Regeneration der Schleimhaut von Magen und Darm unterstützen kann.
Der Rotavirus-Impfstoff
Der Rotavirus-Impfstoff ist auch in Ungarn erhältlich und wird in Form von Tropfen oral verabreicht. Dieser Impfstoff ist nicht verpflichtend, wird jedoch dringend empfohlen, damit Kinder davon profitieren. Kinderärzte raten, Säuglinge bis zum Alter von sechs Monaten zu schützen, und die Impfserie sollte idealerweise bereits ab einem Alter von 6 Wochen begonnen werden.
Es ist wichtig, dass zwischen den verschiedenen Impfstoffen unterschiedliche Dosierungsschemata bestehen, weshalb es ratsam ist, den Prozess so früh wie möglich zu beginnen, damit der gewünschte Schutz so schnell wie möglich wirksam wird. Die Anwendung des Rotavirus-Impfstoffs kann helfen, schwerere Infektionsfälle zu verhindern und somit das Risiko einer Dehydratation zu verringern.