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Die Gastroparese: Symptome, Auslöser und Therapiemöglichkeiten

A gastroparézis ist ein Zustand, bei dem die Muskeln des Magens nicht richtig funktionieren, was zu ernsthaften Verdauungsproblemen führen kann. Für die normale Funktion des Magens sind kräftige Muskelkontraktionen erforderlich, die den Nahrungsdurchgang durch das Verdauungssystem unterstützen. Wenn diese Muskeln schwach arbeiten oder sich überhaupt nicht zusammenziehen, verlangsamt sich die Entleerung des Magens, was eine Vielzahl unangenehmer Symptome verursachen kann, wie Übelkeit, Erbrechen und Schwankungen des Blutzuckerspiegels.

Die gastroparézis erschwert vielen Menschen das Leben, da die fehlerhafte Funktion des Magens nicht nur die Verdauung, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden beeinflusst. Die Patienten berichten häufig, dass sie bereits nach wenigen Bissen ein Völlegefühl verspüren, was eine angemessene Ernährung erschwert. Darüber hinaus können aufgrund der Störung der Magenentleerung verschiedene Stoffwechselprobleme auftreten.

Obwohl die gastroparézis derzeit nicht heilbar ist, können ihre Symptome durch diätetische Änderungen und Medikamente gelindert werden. Experten arbeiten kontinuierlich an der Entwicklung effektiver Behandlungsmethoden, um die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.

Die Symptome der gastroparézis

Die Anzeichen und Symptome der gastroparézis umfassen ein breites Spektrum und können erhebliche Auswirkungen auf das tägliche Leben der Patienten haben. Eine der häufigsten Beschwerden ist das Völlegefühl, das bereits nach wenigen Bissen auftreten kann. Dieses Phänomen verhindert in vielen Fällen eine angemessene Ernährung, sodass die Patienten häufig unterernährt sind.

Schwankungen des Blutzuckerspiegels sind ebenfalls ein typisches Symptom, das mit der langsamen Entleerung des Magens zusammenhängt. Da die Nährstoffaufnahme nach den Mahlzeiten nicht gleichmäßig erfolgt, kann der Blutzuckerspiegel schwanken, was insbesondere für Diabetiker gefährlich sein kann. Aufgrund der gastroparézis erleben die Patienten häufig auch Gewichtsverlust, da die Verdauung und die Nährstoffaufnahme nicht optimal sind.

Darüber hinaus können aufgrund der im Magen verbleibenden Nahrung verschiedene Komplikationen auftreten, wie zum Beispiel eine übermäßige Vermehrung von Magenbakterien. Unverdaute Nahrung kann fermentieren, was das Gleichgewicht der Darmflora stören kann. Neben diesen Problemen kann sich im Magen auch verhärtete Nahrung, auch Bezoar genannt, bilden, die Übelkeit und Erbrechen verursachen kann und sogar lebensbedrohliche Situationen schaffen kann, wenn sie den Nahrungsdurchgang in den Dünndarm blockiert.

Die Ursachen der gastroparézis

Hinter der gastroparézis können zahlreiche Ursachen stehen, am häufigsten ist jedoch die Schädigung des Vagusnervs verantwortlich. Dieser Nerv spielt eine Schlüsselrolle bei der Bewegung des Magens, und wenn er beschädigt ist, erhalten die Magenmuskeln nicht die notwendigen Signale, um ihre Aufgaben ordnungsgemäß zu erfüllen.

Zu den häufigsten Ursachen gehören anhaltender Diabetes, der bei einem erheblichen Teil der Patienten als Komplikation auftritt. Darüber hinaus können Bauchoperationen, bestimmte Medikamente (wie beispielsweise narkotische Schmerzmittel und Antidepressiva) und die Behandlung von Krebserkrankungen zur Entwicklung des Zustands beitragen.

Weitere Erkrankungen wie Anorexie, Bulimie, Sklerodermie, Parkinson-Krankheit oder Schilddrüsenunterfunktion können ebenfalls Symptome der gastroparézis hervorrufen. Nervenschäden können also zu einem breiten Spektrum von Problemen führen, die die Funktion des Magens beeinflussen.

Diagnose und Behandlung der gastroparézis

Die Diagnose der gastroparézis besteht aus mehreren Schritten und erfordert verschiedene Untersuchungen. Ärzte verwenden in der Regel Ultraschalluntersuchungen, um die Bewegung des Magens und mögliche Anomalien festzustellen. Darüber hinaus kann der Grad der Magenentleerung mit einer radioaktiven Substanz in der Nahrung gemessen werden, was hilft, die Effektivität der Magenfunktion zu bestimmen.

Laboruntersuchungen, wie Blut- und Stuhlproben, sind ebenfalls wichtig für die Diagnose von Komplikationen und Stoffwechselerkrankungen im Zusammenhang mit der gastroparézis. Nach der Diagnosestellung beginnt die Behandlung mit der Behandlung der Grunderkrankung.

Diätetische Änderungen spielen eine zentrale Rolle bei der Behandlung der gastroparézis. Ärzte empfehlen in der Regel den Verzehr von leicht verdaulichen Lebensmitteln sowie das Kochen oder Dämpfen von ballaststoffreichen Gemüse und Obst. Fettarme Lebensmittel und pürierte Speisen wie Suppen werden ebenfalls empfohlen, da sie die Verdauung erleichtern.

Zu den Medikamenten gehören solche, die zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen eingesetzt werden, sowie Prokinetika, die die Magenmuskeln stimulieren. Diese Medikamente erhöhen die Bewegung des Verdauungssystems und fördern so den schnelleren Durchgang der Nahrung vom Magen in den Dünndarm. Wenn die Symptome schwerwiegender werden, kann auch ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein.

In schweren Fällen, in denen der Patient nicht in der Lage ist, Nahrung oder Flüssigkeit aufzunehmen, kann eine künstliche Ernährung erforderlich sein, die über eine Sonde erfolgt. Die Behandlung der gastroparézis erfordert also einen komplexen Ansatz, der sich auf die Verbesserung der Lebensqualität des Patienten konzentriert.