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Die Pflichtimpfung von schulpflichtigen Kindern

Die Rolle der Impfungen im Gesundheitswesen ist von herausragender Bedeutung, da sie nicht nur eine Schlüsselrolle bei der Prävention von Infektionskrankheiten spielen, sondern auch den Schutz der Gesundheit der Gemeinschaft gewährleisten. Durch Impfungen kann das Risiko schwerer Erkrankungen und das Auftreten von Epidemien verringert werden, was besonders wichtig für Kinder ist. Schulimpfungen fördern den Schutz der Kinder vor Krankheiten wie Masern, Mumps, Röteln, Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten und Kinderlähmung. Der durch Impfungen gebotene Schutz ist besonders entscheidend, da Krankheitserreger aufgrund offener Grenzen leicht in ein bestimmtes Land gelangen können, wenn die Bevölkerung nicht angemessen immunisiert ist.

Impfungen dienen nicht nur der Vermeidung von Infektionen, sondern tragen auch zur Aufrechterhaltung der Herdenimmunität bei. Wenn ein erheblicher Teil der Bevölkerung geimpft ist, sinkt die Möglichkeit der Verbreitung von Krankheiten dramatisch, da Infektionen in Gemeinschaften mit niedriger Immunität leichter verbreitet werden. Daher ist es wichtig, dass Eltern auf den Impfplan ihrer Kinder achten und die obligatorischen Impfungen nicht versäumen.

Organisation der Schulimpfkampagne

Die Durchführung von Schulimpfkampagnen erfordert eine sorgfältige Planung, bei der die örtlichen Schulärzte und Gesundheitshelfer eine zentrale Rolle spielen. Die Eltern werden im Voraus schriftlich über den voraussichtlichen Impftermin, den Typ des verabreichten Impfstoffs sowie die Notwendigkeit der elterlichen Zustimmung informiert. Über dieses Informationsschreiben können die Eltern angeben, ob es gesundheitliche Gründe gibt, die gegen die Impfung ihres Kindes sprechen.

Die Impfkampagne wird gemäß den Richtlinien des Nationalen Gesundheitszentrums organisiert, die jährlich in Form von aktualisierten methodischen Schreiben bereitgestellt werden. Die Schulärzte und Gesundheitshelfer müssen den individuellen Gesundheitszustand der Kinder berücksichtigen, daher sollten die Ärzte im Zweifelsfall Rücksprache mit dem behandelnden Arzt des Kindes halten.

Ziel der Kampagnenimpfungen ist es, einen möglichst breiten Schutz der Kinder vor verschiedenen Infektionskrankheiten zu gewährleisten. Die Rolle der Eltern ist unerlässlich, da die Impfung nur dann erfolgen kann, wenn sie aktiv am Prozess teilnehmen und über die Wirkungen und die Notwendigkeit der Impfstoffe informiert sind.

Gegenanzeigen für Impfungen

Obwohl das Ziel von Impfungen die Prävention von Krankheiten ist, kann es in bestimmten Fällen vorkommen, dass Ärzte die Impfung eines Kindes nicht empfehlen. Es gibt obligatorische und dringend empfohlene Impfstoffe, aber es gibt keine absoluten Gegenanzeigen für die Verabreichung von Impfungen. Die Ärzte müssen jedoch verschiedene Gesundheitszustände abwägen, die die Verabreichung der Impfung beeinflussen können.

Wenn das Kind beispielsweise Antibiotika einnimmt, Blutprodukte erhalten hat oder zuvor geimpft wurde, kann es gerechtfertigt sein, die Impfung zu verschieben. Außerdem sollte bei einem Kind, das innerhalb von 4-6 Wochen operiert wurde oder aufgrund von Fieber in einem kritischen Zustand ist, ebenfalls auf die Impfung gewartet werden. Bei chronischen Krankheiten ist die Empfehlung des behandelnden Arztes des Kindes unerlässlich, da die Ärzte den Gesundheitszustand des Kindes berücksichtigen müssen.

Es ist wichtig, dass Eltern sich informieren und die Meinung ihres Kinderarztes zu Impfungen einholen, da die Ärzte über die aktuellsten Informationen und Richtlinien verfügen. Das Versäumnis von Impfungen oder die falsche zeitliche Verabreichung kann ernsthafte Folgen haben, weshalb es wichtig ist, dass die Eltern genau wissen, wann und welche Impfungen sie ihrem Kind verabreichen müssen.

Der Schutz durch obligatorische Impfungen

Die obligatorischen Impfungen bieten einen breiten Schutz gegen verschiedene Infektionskrankheiten. Zu den häufigsten Impfungen gehört der DTPa+IPV+Hib-Impfstoff, der gegen Diphtherie, Keuchhusten, Tetanus, Kinderlähmung und die durch Haemophilus influenzae Typ b verursachte bakterielle Meningitis schützt. Diese Impfungen werden in mehreren Dosen verabreicht, üblicherweise im Alter von 2, 3 und 4 Monaten, dann im Alter von 18 Monaten und später erhalten die Kinder Auffrischungsimpfungen.

Zu den obligatorischen Impfungen gehört auch die MMR-Impfung, die Schutz gegen Masern, Mumps und Röteln bietet. Dieser Impfstoff wird im Alter von 15 Monaten verabreicht und dann im Alter von 11 Jahren wiederholt. Ziel der Impfungen ist es, den Kindern eine dauerhafte Immunität zu gewährleisten, um sie vor schweren Infektionen und deren Komplikationen zu schützen.

Die Wirksamkeit von Impfungen wird durch zahlreiche Studien belegt, da seit ihrer Einführung die Inzidenz von Infektionskrankheiten dramatisch gesunken ist. Um die Herdenimmunität aufrechtzuerhalten, ist es unerlässlich, dass ein erheblicher Teil der Bevölkerung geimpft ist, da dies die Verbreitung von Krankheiten verhindert. Impfungen bieten somit nicht nur individuellen Schutz, sondern tragen auch zur Erhaltung der Gesundheit der Gemeinschaft bei.

Die Informationen und Richtlinien zu Impfungen werden kontinuierlich aktualisiert, weshalb es wichtig ist, dass Eltern die Änderungen im Blick behalten und sich mit ihrem Arzt über die besten Lösungen beraten. Das Vernachlässigen von obligatorischen Impfungen kann langfristig schwerwiegende Folgen haben, weshalb es entscheidend ist, dass die Kinder die erforderlichen Impfungen erhalten.