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Forschung zum 3D-Druck von metallischen medizinischen Implantaten an der PTE

A moderne Technologie schafft kontinuierlich neue Möglichkeiten für die Herstellung von medizinischen Geräten und Implantaten. Neben traditionellen Fertigungsmethoden wie Gießen und Oberflächenbearbeitung beginnt eine neue, revolutionäre Lösung an Bedeutung zu gewinnen: der 3D-Druck. Diese Technologie kann nicht nur die Effizienz der Produktion steigern, sondern auch die Kosten und die Produktionszeit erheblich senken. Im medizinischen Bereich, wo Präzision und Zuverlässigkeit von entscheidender Bedeutung sind, bietet der 3D-Druck besonders vielversprechende Möglichkeiten.

Forschung und Entwicklung im Bereich der Metallverarbeitung

Die Technische und Informationswissenschaftliche Fakultät der Universität Pécs sucht zusammen mit ihrem 3D-Zentrum nach neuen Wegen im Bereich des Metalldrucks. Ziel der Forschung ist es, innovative Lösungen zu entwickeln, die durch die Kombination der CMT (Cold Metal Transfer)-Technologie und des 3D-Drucks in Zukunft auf dem Markt verfügbar sein werden. Diese Lösungen könnten nicht nur kosteneffizienter sein, sondern auch schnellere Produktionsprozesse ermöglichen, wodurch sie zur breiteren Verfügbarkeit von medizinischen Implantaten beitragen.

Die Forscher haben bisher die Technologien getestet, die die Grundlagen des Metalldrucks bilden, indem sie eine alte CNC-Fräse umgebaut haben. Die bisherigen Experimente haben bestätigt, dass die CMT-Technologie gut zur Herstellung von Metallteilen geeignet ist, sodass das Team mit dem Bau eines eigenen Metalldruckers begonnen hat. Ihr Ziel ist es, biokompatible Metalle wie Titan zu verwenden, um medizinische Implantate zu schaffen, die später weit verbreitet eingesetzt werden können.

CMT-Technologie und 3D-Druck: Innovation in der Metallverarbeitung

Die CMT-Technologie, die in verschiedenen Bereichen des Maschinenbaus eingesetzt wird, in Kombination mit dem 3D-Druck könnte neue Dimensionen in der Herstellung von Metallteilen eröffnen. Die Forscher haben die Druckbarkeit und Schweißeigenschaften von Aluminium untersucht, und die Ergebnisse zeigen, dass diese Technologie nicht nur effizient, sondern auch kostengünstige Lösungen bietet. Durch den 3D-Druck kann die Produktionszeit erheblich verkürzt werden, und die Herstellungskosten können ebenfalls sinken, was insbesondere auf dem Markt für medizinische Geräte von Bedeutung ist.

Bei der Anwendung der CMT-Technologie stehen die Forscher kontinuierlich vor neuen Herausforderungen, da die Festigkeitseigenschaften der Teile aufgrund der schichtweisen Struktur von denen traditionell gegossener Teile abweichen können. Die Orientierung der Schichten hat einen erheblichen Einfluss auf die mechanischen Eigenschaften, weshalb die Lastenplanung und die Optimierung des Fertigungsprozesses unerlässlich sind. Die Einführung dieser neuen Technologie könnte besonders wichtig für medizinische Implantate sein, bei denen Zuverlässigkeit und Sicherheit von entscheidender Bedeutung sind.

Forschung und zukünftige Entwicklungen

Ziel des Forschungsprogramms ist es, die Vorteile der CMT-Technologie vollständig auszuschöpfen und in Zukunft Implantate aus biokompatiblen Materialien herzustellen. Das wachsende Interesse an medizinischen Anwendungen ermöglicht es, die Richtung der Forschung anzupassen, sodass das Team auch im Rahmen des Studiengangs Biomedical Engineering zur wissenschaftlichen Entwicklung beitragen kann. Die Universität Pécs ist bestrebt, die neuesten Technologien einzuführen, um die medizinischen Lösungen der Zukunft zu unterstützen.

Neue Herausforderungen beim Druck von medizinischen Metallen

Der nächste Schritt in der Forschung wird das Drucken von Metallen sein, die für die Herstellung von medizinischen Geräten und Implantaten erforderlich sind, insbesondere Titan. Titan hat als Material zahlreiche Vorteile, wie beispielsweise hervorragende Festigkeitseigenschaften und Biokompatibilität, was es in medizinischen Anwendungen äußerst beliebt macht. Allerdings stellt das Drucken von Titan die Forscher vor neue Herausforderungen, da der Schmelzpunkt des Metalls und andere Eigenschaften erhebliche Auswirkungen auf den Fertigungsprozess haben.

Es ist wichtig, dass die Festigkeitseigenschaften der gedruckten Teile gründlich untersucht werden, da die Tragfähigkeit aufgrund der schichtweisen Struktur von der herkömmlicher Fertigung abweichen kann. Die Aufgabe der Forscher besteht darin, zu bestimmen, wie die Teile belastet werden können und ob es Unterschiede an den Schichtgrenzen gibt. Die Untersuchung der mechanischen Eigenschaften und das Design der Teile stellen eine komplexe Aufgabe dar, und die Forscher arbeiten kontinuierlich an der Entwicklung von Lösungen.

Die Forschungsgruppe der Universität Pécs ist bestrebt, die neuesten Technologien und Materialien zu nutzen, um medizinische Implantate zu entwickeln, die nicht nur effektiv, sondern auch sicher sind. Die Kombination von CMT-Technologie und 3D-Druck bietet neue Möglichkeiten für die medizinischen Lösungen der Zukunft, die zur Verbesserung der Lebensqualität der Patienten beitragen können.