Behandlungen und Therapien,  Endokrinologie und Stoffwechsel

Gutartige Brusttumoren

A Frauenheilkunde spielen Brustoperationen eine bedeutende Rolle, da diese Eingriffe häufig aufgrund von Veränderungen durchgeführt werden, die als gut- oder bösartig eingestuft werden. Die Unterscheidung zwischen gutartigen und bösartigen Veränderungen erfordert eine histologische Untersuchung, die für die richtige Diagnosestellung unerlässlich ist.

Bei Frauen gehört bösartiger Brustkrebs zu den häufigsten Todesursachen, weshalb es wichtig ist, dass Frauen ihren eigenen Körper aufmerksam beobachten, insbesondere bei Knoten, die während der Selbstuntersuchung entdeckt werden. Eine rechtzeitige medizinische Intervention kann Leben retten, weshalb die regelmäßige Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen empfohlen wird.

Brustveränderungen umfassen ein breites Spektrum, das verschiedene Arten von gutartigen und bösartigen Tumoren umfasst. Dazu gehören Fibroadenom, phyllodes Tumor, Brustabszess, Brustzyste, intraduktales Papillom, sclerotisans Adenose und Fettnekrose. Diese Veränderungen erfordern unterschiedliche Behandlungsansätze, und es ist wichtig, dass Frauen sich der Symptome und Behandlungsmöglichkeiten bewusst sind.

Fibroadenom

Das Fibroadenom ist die häufigste gutartige Brustveränderung, insbesondere bei Frauen unter 30 Jahren. Diese Veränderung zeichnet sich dadurch aus, dass sie in der Regel kleiner als 5 cm ist, fest anfühlt, gut umschrieben und elastisch ist. Das Fibroadenom ist schmerzlos, und es können häufig mehrere Knoten gleichzeitig auftreten, sogar in beiden Brüsten.

Diese Tumoren bestehen histologisch aus Binde- und Drüsengewebe. Zur Diagnosestellung ist eine histologische Untersuchung erforderlich, da das klinische Bild allein nicht ausreicht, um eine sichere Diagnose zu stellen. Die Behandlung des Fibroadenoms erfolgt in der Regel durch chirurgische Entfernung, aber bei jüngeren Frauen, bei denen der Tumor klein ist, kann auch eine Operation vermieden werden. In solchen Fällen reicht eine regelmäßige ärztliche Kontrolle aus, die auch Ultraschalluntersuchungen umfassen kann, um die Veränderungen der Knoten im Verlauf zu überwachen.

Wenn das Fibroadenom in beiden Brüsten vorhanden ist und der Menstruationszyklus unregelmäßig ist, kann auch eine Hormontherapie in Betracht gezogen werden. Nach dem 35. Lebensjahr wird jedoch empfohlen, alle ähnlichen Veränderungen zu entfernen oder sie alle sechs Monate bis jährlich zu überwachen, da Veränderungen im Laufe der Zeit auftreten können.

Phyllodes Tumor

Der phyllodes Tumor ist eine Veränderung, die die riesige Form des Fibroadenoms darstellt und typischerweise bei älteren Frauen, insbesondere in der Zeit vor der Menopause, auftritt. Die Bedeutung dieses Tumors liegt darin, dass er zwar typischerweise gutartig ist, aber auch das Potenzial hat, bösartig zu werden. Die Behandlung erfordert in der Regel eine weite Entfernung, da die histologische Untersuchung des Tumors wichtig ist, um weitere Schritte zu bestimmen.

Die Entfernung der Lymphknoten ist nicht zwingend erforderlich, selbst wenn Krebszellen gefunden werden, da der phyllodes Tumor eher über den Blutkreislauf metastasieren kann. Danach benötigen die Patienten regelmäßige Kontrolluntersuchungen, da der phyllodes Tumor zur Rückkehr neigen kann. Eine angemessene Nachsorge ist entscheidend für die Erhaltung der Gesundheit der Patienten.

Brustabszess

Der Brustabszess ist eine entzündliche Veränderung, die am häufigsten während der Stillzeit auftritt. Er wird durch den entzündlichen Prozess einer verstopften Milchdrüse oder Milchkanals verursacht, was zu einem roten, geschwollenen und schmerzhaften Bereich auf der Haut führt. Die Behandlung des Brustabszesses spielt eine Schlüsselrolle bei der Anwendung von Antibiotika, und wenn nötig, wird der Abszess chirurgisch eröffnet, um den Eiter abzulassen.

Wenn die Entzündung ein größeres Gebiet betrifft, besteht die Möglichkeit einer Mastitis carcinomatosa, die ein bösartiger Brusttumor ist. Daher kann eine komplexe onkologische Versorgung erforderlich sein, weshalb es für die Patienten wichtig ist, medizinisch behandelt zu werden, um Komplikationen zu vermeiden.

Brustzyste

Die Brustzyste tritt in Form von flüssigkeitsgefüllten Hohlräumen auf, deren Größe variiert, von mikroskopisch klein bis gut tastbar. Diese Veränderungen treten am häufigsten nach dem 35. Lebensjahr auf, werden jedoch nach der Menopause seltener. Brustzysten können einzeln oder mehrfach sein und in beiden Brüsten auftreten.

Die Behandlung von Zysten erfolgt in der Regel durch das Ablassen der Flüssigkeit, nach dem eine zytologische Untersuchung durchgeführt wird. Oft lösen sich die Zysten spontan auf, aber aufgrund der Möglichkeit eines Rückfalls ist eine regelmäßige Ultraschallkontrolle wichtig. Ab einem Alter von 40 Jahren wird auch eine Mammographie empfohlen, und eine chirurgische Intervention kann erforderlich werden, wenn der Flüssigkeitsinhalt der Zyste bösartige Veränderungen zeigt oder wenn die Wand der Zyste unregelmäßig ist.

Intraductales Papillom

Das intraduktale Papillom ist mit einer Sekretion der Brustwarze verbunden, die milchig oder blutig sein kann. Es tritt am häufigsten in der Zeit vor der Menopause auf und ist in der Regel kleiner als 1 cm. Es befindet sich unterhalb des Warzenhofs und ist daher häufig nicht tastbar.

Zur Diagnosestellung ist die Untersuchung der Sekretion sowie die histologische Untersuchung des Tumors unerlässlich. Die Behandlung des intraduktalen Papilloms erfolgt in der Regel durch die Entfernung der Veränderung, da die Sekretion ein Warnsignal für bösartige Tumoren sein kann.

Adenosis sclerotisans

Die Adenosis sclerotisans, auch sklerosierende Adenose genannt, kann bei einer Mammographie mit einem bösartigen Brusttumor verwechselt werden, da beide Veränderungen Kalziumablagerungen enthalten können. Die Kalziumpartikel sind jedoch unterschiedlich angeordnet in gut- und bösartigen Tumoren.

Die Adenosis sclerotisans tritt typischerweise in der perimenopausalen Phase auf und kann schmerzhaft sein. Eine histologische Untersuchung ist erforderlich, um die Diagnose zu bestätigen, und wenn sich herausstellt, dass sie gutartig ist, ist in der Regel keine chirurgische Intervention erforderlich, jedoch wird eine kontinuierliche Nachsorge empfohlen.

Fettnekrose

Die Fettnekrose ist eine seltene Erkrankung der Brust, die häufig als Folge von Trauma, Brustoperation oder Strahlentherapie auftritt. Die Veränderung zeichnet sich dadurch aus, dass die Haut und die Brustwarze eingesunken sind und ein umschriebenes Gebiet tastbar ist.

Sofern die Fettnekrose nicht mit bösartigen Veränderungen einhergeht, beschränkt sich die Behandlung in der Regel auf eine enge Beobachtung. Es ist wichtig, dass Frauen sich der Brustveränderungen bewusst sind und bei Bedarf medizinische Hilfe in Anspruch nehmen, um durch frühzeitige Diagnose und Behandlung ihre Gesundheit zu erhalten.