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Häufigste Krankheiten bei Kindern

A Gesundheitsprobleme bei Kindern sind oft nicht die Infektionen selbst, sondern die möglichen Komplikationen, die daraus resultieren. Da die Eltern ständig nach Möglichkeiten zur Prävention suchen, spielen Impfungen eine wichtige Rolle in der sicheren Entwicklung von Kindern.

Dank der Fortschritte der modernen Medizin können viele Krankheiten durch geeignete Impfungen verhindert werden. Es ist für Eltern besonders wichtig, sich über die häufigsten Kinderkrankheiten und deren Symptome im Klaren zu sein, damit sie ihre Kinder effektiver schützen können. In den folgenden Abschnitten werden die häufigsten Kinderkrankheiten und die Möglichkeiten zur Prävention behandelt.

Erkältung

Die Erkältung ist eine der häufigsten Atemwegserkrankungen, die durch verschiedene Viren verursacht wird. Die Inkubationszeit beträgt 1-3 Tage, und zu den Symptomen gehören Halsschmerzen, Schnupfen sowie erhöhte Temperatur oder leichtes Fieber. Zu Beginn zeigt sich der Schnupfen in Form von dünnflüssigem, durchsichtigem Sekret, später kann auch eitriger Ausfluss auftreten. Während der Behandlung wird empfohlen, viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen und bei Bedarf fiebersenkende Mittel zu verwenden. Die Anwendung von Nasentropfen kann ebenfalls helfen, die Symptome zu lindern. Da die Erkältung viralen Ursprungs ist, können Kinder mehrmals daran erkranken, weshalb es sinnvoll ist, auf die Einhaltung der Hygieneregeln zu achten.

Darmentzündung

Die virale Darmentzündung, die am häufigsten durch das Rota-Virus und das Calici-Virus verursacht wird, ist besonders bei Säuglingen und Kleinkindern ein Problem. Die Inkubationszeit beträgt 1-3 Tage, gefolgt von Erbrechen, Durchfall und hohem Fieber. Die größte Gefahr bei der Darmentzündung ist der Verlust von Flüssigkeit und Elektrolyten, was zu einem schweren Zustand führen kann. Daher sollten Eltern auf die Flüssigkeitsaufnahme ihrer Kinder achten. Bei kleineren Kindern kann ärztliche Behandlung erforderlich sein, während größere Kinder in der Regel zu Hause mit ausreichender Flüssigkeits- und Elektrolytzufuhr behandelt werden können. Es gibt auch einen Impfstoff gegen das Rota-Virus, der helfen kann, die Erkrankung zu verhindern.

Mittelohrentzündung

Die Mittelohrentzündung ist eine häufige Erkrankung bei Kindern, die meist durch Bakterien verursacht wird. Die meisten Kinder erkranken bis zum Schulalter mindestens einmal an dieser Krankheit. Zu den Symptomen der Mittelohrentzündung gehören Ohrenschmerzen, Fieber und Reizbarkeit. Ärzte empfehlen häufig Nasentropfen und Antibiotika, die bei der Behandlung der Entzündung helfen können. Die Erkrankung heilt normalerweise innerhalb einer Woche ab, aber wenn die Symptome nicht nachlassen, kann eine weitere medizinische Intervention erforderlich sein.

Halsschmerzen und Mandelentzündung

Halsschmerzen und Mandelentzündung sind entzündliche Erkrankungen des Rachens und der Mandeln, die am häufigsten durch Viren verursacht werden. Zu den Symptomen gehören Fieber, erhöhte Temperatur und Halsschmerzen. Bei bakteriellen Infektionen können die Symptome plötzlich mit hohem Fieber und starken Halsschmerzen auftreten. Die Anwendung von Antibiotika wird nur bei bakterieller Ursache empfohlen. Die Behandlung der entzündlichen Zustände ist wichtig, da unbehandelte Halsschmerzen zu Komplikationen führen können.

Grippe

Die Grippe ist eine durch Tröpfcheninfektion übertragene Krankheit, die durch hohes Fieber, Muskelschmerzen und Schwäche gekennzeichnet ist. Die Behandlung der Erkrankung erfolgt in der Regel durch Bettruhe, Flüssigkeitszufuhr und fiebersenkende Mittel. Der Verlauf der Grippe kann variieren, und es können schwere Komplikationen auftreten, weshalb die Einhaltung der Hygieneregeln und die Impfung wichtig sind.

Windpocken

Die Windpocken werden durch das Varicella-Zoster-Virus verursacht und gehen typischerweise mit juckenden Hautausschlägen einher. Die Inkubationszeit beträgt etwa zwei Wochen, und zunächst erscheinen kleine rote Flecken auf dem Körper des Kindes, die sich zu Bläschen entwickeln. Ziel der Behandlung ist es, eine bakterielle Superinfektion zu verhindern und den Ausschlag sauber zu halten. Es gibt einen Impfstoff gegen Windpocken, der helfen kann, die Erkrankung zu verhindern.

Allergie

Allergien sind eine übermäßige Reaktion des Immunsystems auf bestimmte Substanzen, die als Allergene bezeichnet werden. Zur Prävention ist es ratsam, allergene Substanzen zu vermeiden. Darüber hinaus kann eine medikamentöse Behandlung erforderlich sein. Wenn die herkömmlichen Behandlungen nicht ausreichen, kann der Arzt eine Immuntherapie vorschlagen, bei der der Körper schrittweise an das Allergen gewöhnt wird.

Nasennebenhöhlenentzündung

Die Nasennebenhöhlenentzündung ist eine Entzündung der Hohlräume in den Schädelknochen, die häufig als Komplikation anderer Erkrankungen auftritt. In milden Fällen kann eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und das Wärmen des Gesichts ausreichen, jedoch können in schwereren Fällen eine antibiotische Behandlung oder ein Eingriff durch einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt erforderlich sein. Die Behandlung der Nasennebenhöhlenentzündung ist wichtig, da eine unbehandelte Entzündung chronisch werden kann.

Bronchitis

Die Bronchitis ist eine entzündliche Erkrankung der Luftröhre und der Bronchien, die in der Regel viralen Ursprungs ist. Die Behandlung hängt von der Schwere der Erkrankung ab, aber in der Regel werden Bettruhe, Hustenmittel und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr empfohlen. Antibiotika sollten nur auf ärztlichen Rat angewendet werden. Die Behandlung der Bronchitis ist wichtig, da unbehandelte Zustände zu chronischen Problemen führen können.

Lungenentzündung

Die Lungenentzündung wird durch verschiedene Erreger, hauptsächlich Bakterien und Viren, verursacht. Zu den Symptomen der Erkrankung gehören Fieber, Husten und Atemnot. Die Behandlung bakterieller Lungenentzündungen basiert auf der Anwendung von Antibiotika, während bei viralen Lungenentzündungen die Behandlung auf die Linderung der Symptome abzielt.

Scharlach

Scharlach ist eine ansteckende Erkrankung, die typischerweise bei Kleinkindern auftritt. Zu den Symptomen gehören Halsschmerzen, Fieber und charakteristische Hautausschläge. Der Verlauf der Erkrankung verbessert sich normalerweise nach 3-4 Tagen, aber eine angemessene medizinische Versorgung ist wichtig, um Komplikationen zu vermeiden.

Drei-Tage-Fieber

Das Drei-Tage-Fieber wird durch Tröpfcheninfektion übertragen und tritt typischerweise bei Säuglingen und Kleinkindern auf. Die Erkrankung beginnt mit einer fieberhaften Phase, gefolgt von Hautausschlägen. Nach dem Drei-Tage-Fieber hat das Kind normalerweise einen dauerhaften Schutz gegen die Erkrankung.

Epidemische Meningitis

Die epidemische Meningitis wird durch die Bakterien Meningococcus B und C verursacht und kann einen schweren, Krankenhausaufenthalt erfordernden Zustand darstellen. Zur Prävention stehen Impfstoffe zur Verfügung, die helfen, das Risiko einer Infektion zu verringern.

Parotitis

Die Parotitis, auch als Ohrspeicheldrüsenentzündung bekannt, wird durch Tröpfcheninfektion übertragen, und die Inkubationszeit beträgt 2-3 Wochen. Zu den charakteristischen Symptomen der Erkrankung gehören Fieber, geschwollene Ohrspeicheldrüsen und Schmerzen beim Kauen. Es gibt einen Impfstoff gegen Parotitis, der helfen kann, die Erkrankung zu verhindern und das Risiko von Komplikationen zu verringern.

Masern

Die Masern sind eine schwere, ansteckende Erkrankung, die durch Tröpfcheninfektion übertragen wird. Zu den Symptomen der Erkrankung gehören hohes Fieber, Hautausschläge und Atemwegserkrankungen. Es gibt einen Impfstoff gegen Masern, der hilft, die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.

Röteln

Die Röteln, oder auch als Rubeola bekannt, sind eine milde, ausschlaggebende, virusbedingte Erkrankung, die in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft ernsthafte Gefahren für das ungeborene Kind darstellen kann. Zu den Symptomen der Erkrankung gehören Fieber, Halsschmerzen und charakteristische Hautausschläge. Auch gegen Röteln gibt es einen Impfstoff, der hilft, die Erkrankung zu verhindern und die Kinder zu schützen.

Eine angemessene Aufklärung und Prävention sind wichtig, damit Eltern über die häufigsten Kinderkrankheiten und deren Behandlung informiert sind, um die Gesundheit ihrer Kinder effektiver zu schützen.