Hautausschlag und Nasenverstopfung? Mögliche allergische Reaktionen unter dem Deckmantel
Die Ernährung und die Gesundheit stehen in engem Zusammenhang, und viele Menschen stellen fest, dass nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel verschiedene unangenehme Symptome auftreten. Diese Symptome sind in vielen Fällen keine echten allergischen Reaktionen, sondern deuten auf andere Arten von Problemen hin, die es wert sind, verstanden zu werden. Während des Prozesses der Nahrungszerlegung wird oft Histamin freigesetzt, was bei empfindlichen Personen Beschwerden verursachen kann. Die Histaminintoleranz wird zunehmend bekannter, und es ist wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, welche Lebensmittel solche Reaktionen auslösen können und was wir tun können, um die Symptome zu lindern.
Die Freisetzung von Histamin im Körper erfolgt durch den Verzehr verschiedener Lebensmittel, was nicht nur unsere Essgewohnheiten, sondern auch unsere Lebensqualität beeinflussen kann. Bei dem Streben nach einer gesunden Ernährung sollten die Lebensmittel berücksichtigt werden, die am häufigsten Beschwerden verursachen. Der Begriff der Pseudoallergie wird ebenfalls immer verbreiteter, da es sich nicht um eine echte allergische Reaktion handelt, sondern vielmehr als Verdauungsproblem interpretiert werden kann. Die richtige Diät kann eine Lösung zur Behandlung solcher Beschwerden darstellen.
Die Merkmale der Pseudoallergie
Die Pseudoallergie ist keine allergische Reaktion im klassischen Sinne, da das Immunsystem keine Rolle bei der Entstehung der Symptome spielt. Laut Dr. Katalin Balogh, einer Allergologin, ist die Pseudoallergie tatsächlich eine Verdauungsstörung, die durch den Verzehr von histaminreichen Lebensmitteln oder Lebensmitteln, die die Freisetzung von Histamin fördern, ausgelöst wird. Diese Beschwerden können relativ schnell nach dem Verzehr auftreten, innerhalb von 30-60 Minuten, es kann jedoch auch vorkommen, dass wir sie erst einige Tage später erleben.
Die Intensität der Symptome variiert und hängt von der Menge der konsumierten Lebensmittel ab. Außerdem kann die Situation verschärft werden, wenn der Diaminoxidase (DAO)-Spiegel im Körper niedrig ist, da dieses Enzym für den Abbau von Histamin verantwortlich ist. Wenn der DAO-Spiegel nicht ausreichend ist, steigt der Histaminspiegel an, was verschiedene Beschwerden verursachen kann, wie Hautausschläge, Nasenverstopfung, Niesen oder sogar Gesichtsschwellungen.
Histaminreiche Lebensmittel
Bei der Behandlung der Histaminintoleranz spielt es eine Schlüsselrolle, sich über die Lebensmittel im Klaren zu sein, die am wahrscheinlichsten Beschwerden verursachen. Laut Dr. Katalin Balogh gibt es unter den Festtagsgerichten viele Lebensmittel, die Histamin enthalten oder freisetzen. Dazu gehören verschiedene Fische wie Thunfisch, Sardinen oder geräucherte Heringe sowie reife Käsesorten wie Camembert oder Roquefort.
Alkoholische Getränke sind ebenfalls bedeutende Histaminquellen, insbesondere Rotwein, Weißwein und Bier. Darüber hinaus können auch verarbeitete Fleischwaren wie Schinken, Salami und geräuchertes Fleisch zur Entstehung von Beschwerden beitragen. Unter den Gemüse- und Obstsorten können Spinat, Erbsen, Linsen und sogar Tomaten problematisch sein. Auch Schokolade und Eiweiß sollten beachtet werden, da sie ebenfalls histaminreiche Lebensmittel sind.
Behandlung von Beschwerden mit Diät
Wenn jemand vermutet, dass seine Symptome auf histaminbezogene Probleme zurückzuführen sind, sollte er einen Arzt aufsuchen. Zur Diagnosestellung können allergologische Tests erforderlich sein, bei denen die Ärzte versuchen, echte allergische Reaktionen auszuschließen. Auf eine Pseudoallergie kann hingewiesen werden, wenn der Bluttest negativ ist, aber die charakteristischen Symptome vorhanden sind. Oft sind auch internistische und gastroenterologische Untersuchungen notwendig, um die Ursachen der Beschwerden genau zu verstehen.
Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehört die strikte Einhaltung einer Diät, die darauf abzielt, histaminreiche Lebensmittel zu vermeiden. Langfristig ist dies nicht immer nachhaltig, aber mit der richtigen Diät und gegebenenfalls einer Ergänzung des DAO-Enzyms können die Beschwerden erheblich reduziert werden. Es ist wichtig zu beachten, dass die Pseudoallergie kein lebenslanges Problem ist und durch die Einhaltung bestimmter Regeln die zuvor problematischen Lebensmittel später wieder in die Ernährung eingeführt werden können.