Autoimmun- und seltene Krankheiten,  Behandlungen und Therapien

Informationen über den postnasalen Sekretabfluss

Die hintere Rachenwand-Drainage ist ein häufiges, aber für viele unbekanntes Problem, das ernsthafte Unannehmlichkeiten verursachen kann. Dieses Phänomen ist oft mit chronischem Husten verbunden, und viele erfahren erst davon, wenn ihr Arzt eine Diagnose stellt. Hinter der Schleimansammlung können zahlreiche Ursachen stehen, darunter Atemwegsinfektionen, allergische Reaktionen und Umweltfaktoren. Die Gesundheit der Schleimhäute spielt eine entscheidende Rolle, da sie dazu beitragen, die Atemwege vor Krankheitserregern und Verunreinigungen zu schützen.

Die Rolle der Schleimhäute

Die Schleimhaut der Atemwege produziert kontinuierlich Schleim, der eine schützende Funktion erfüllt. Die Verunreinigungen und Allergene in der eingeatmeten Luft haften am Schleim und werden dann mithilfe von Flimmerhärchen entfernt. Dieser Prozess verläuft unbemerkt während der normalen Funktion der gesunden Schleimhaut, aber wenn sich die Menge oder die Qualität des Schleims ändert, können Symptome einer hinteren Rachenwand-Drainage auftreten.

Welche Anzeichen deuten auf eine Drainage hin?

Die hintere Rachenwand-Drainage kann verschiedene Symptome verursachen, die das tägliche Leben erschweren. Betroffene Personen berichten häufig von Halsschmerzen, einem Kratzen im Hals und dem häufigen Drang, sich den Hals zu räuspern. Diese Symptome treten in der Regel als Folge einer Schleimansammlung auf. Nachts, wenn der Körper in einer liegenden Position ist, kann der Hustenreiz verstärkt werden, was den Schlaf erschwert.

Auch Mundgeruch ist eine häufige Beschwerde, die mit der zunehmenden Menge an Schleim zusammenhängt. Das Schlucken von zusätzlichem Schleim kann Übelkeit verursachen, was zusätzliche Unannehmlichkeiten mit sich bringt. Diese Symptome stören oft die täglichen Aktivitäten und beeinträchtigen die Lebensqualität der Patienten.

Ursachen und Auslöser der Drainage

Die hintere Rachenwand-Drainage kann aus verschiedenen Gründen entstehen. Entzündungen, Infektionen und Reizungen in den Nasennebenhöhlen können alle zur Entstehung des Problems beitragen. Allergische Reaktionen, wie beispielsweise Heuschnupfen, können eine erhöhte Schleimproduktion zur Folge haben, da der Körper versucht, die eingeatmeten Allergene zu entfernen.

Darüber hinaus können in der Heizperiode trockene Luft und unzureichende Flüssigkeitsaufnahme die Situation verschärfen, da diese Faktoren zur Austrocknung der Schleimhaut und zur Verdickung des Schleims führen können. Häufige Atemwegsinfektionen, wie Erkältungen, können in der Winterzeit ebenfalls zu Komplikationen führen, die zur Entstehung einer hinteren Rachenwand-Drainage beitragen.

Chronische Nasennebenhöhlenentzündungen können ebenfalls eine Rolle bei dem Problem spielen. Wenn die Entzündung dauerhaft besteht, verschlechtert sich der Zustand allmählich, und der Schleim fließt kontinuierlich in den Rachen. Darüber hinaus kann auch Reflux von Magensäure irritierend auf die Schleimhaut wirken, was die Schleimproduktion ebenfalls erhöht.

Wie kann man die Drainage zu Hause behandeln und wann ist ärztliche Hilfe erforderlich?

Bei der Behandlung der hinteren Rachenwand-Drainage zu Hause können verschiedene Methoden zur Linderung der Symptome angewendet werden. Es ist ratsam, mehrmals täglich eine Kochsalzlösung zu spülen, für die auch spezielle Spülgeräte zur Verfügung stehen. Das Befeuchten der Raumluft kann ebenfalls helfen, insbesondere wenn trockene Luft die Ursache des Problems ist. Eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme ist ebenfalls wichtig, da sie zur Verdünnung des Schleims beiträgt.

Wenn die Symptome innerhalb von 7-10 Tagen nicht besser werden, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Ärztliche Hilfe ist erforderlich, wenn die Menge des Schleims zunimmt und sich Farbe oder Geruch ändern, da dies auf eine bakterielle Infektion hindeuten könnte. In solchen Fällen könnte eine Antibiotikabehandlung notwendig sein.

Der Arzt kann weitere Untersuchungen durchführen, um die zugrunde liegenden Ursachen zu ermitteln, wie beispielsweise allergische Reaktionen oder strukturelle Abweichungen wie Nasenpolypen oder eine Nasenscheidewandverkrümmung. Für eine angemessene Behandlung ist es wichtig, die Auslöser so schnell wie möglich zu identifizieren, da schwerwiegendere Fälle auch einen chirurgischen Eingriff erfordern können.