Autoimmun- und seltene Krankheiten,  Erkrankungen des Bewegungsapparates

Lungenhochdruck: Erhöhter Blutdruck im Lungensystem

Die pulmonale Hypertonie ist ein Zustand, der einen erhöhten Blutdruck in den Lungengefäßen bedeutet. Dieses Phänomen kann aus verschiedenen Gründen entstehen, und die Diagnose erfolgt in der Regel anhand einer Herzultraschalluntersuchung. Für eine genaue Diagnose kann jedoch auch eine spezielle Herzkatheteruntersuchung angewendet werden, die jedoch selten erforderlich ist.

Ursachen der pulmonalen Hypertonie

Der erhöhte Druck in den Lungengefäßen kann vorübergehend sein, aber in vielen Fällen kann er dauerhaft bestehen bleiben, was zu pulmonaler Hypertonie führt. Oft liegt eine Erkrankung zugrunde, die das Herz-Kreislauf-System betreffen kann, wie z. B. angeborene oder erworbene Anomalien sowie eine reduzierte Dehnbarkeit des linken Herzens. Die Behandlung dieser Erkrankungen kann den Zustand des Patienten verbessern.

Die häufigste Form der pulmonalen Hypertonie ist die arterielle pulmonale Hypertonie (PAH), deren genaue Ursache noch nicht vollständig geklärt ist. Die Krankheit ist progressiv und kann schwerwiegende Folgen haben, weshalb eine frühe Diagnose wichtig ist. Die PAH betrifft einen kleinen Teil der Bevölkerung, tritt jedoch am häufigsten bei jüngeren Frauen auf, kann aber in jedem Alter auftreten. Derzeit ist sie nicht heilbar, kann jedoch medikamentös behandelt werden.

Symptome der pulmonalen Hypertonie

Die Ursachen für die Entwicklung der pulmonalen Hypertonie können vielfältig sein. Der hohe Blutdruck in den Lungengefäßen ist häufig eine Folge von Zuständen, die die Zirkulation im kleinen Kreislauf behindern. Diese Zustände können vorübergehend oder dauerhaft sein und mit verschiedenen Krankheiten verbunden sein.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie angeborene Herzfehler oder Herzschwäche spielen häufig eine Rolle bei der Entstehung der pulmonalen Hypertonie. Eine reduzierte Dehnbarkeit des linken Herzens kann ebenfalls zu diesem pathologischen Zustand beitragen. Die entsprechenden Behandlungen, wie die Therapie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, können signifikante Verbesserungen der Symptome und der gemessenen Ergebnisse bewirken.

Darüber hinaus können Lungenerkrankungen wie die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) oder die Lungenfibrose ebenfalls zu Störungen des Blutflusses in den Lungengefäßen beitragen, was zu einem höheren Blutdruck im kleinen Kreislauf führen kann. Bei der primären Form der pulmonalen Hypertonie, der arteriellen pulmonalen Hypertonie, sind die genauen Ursachen nicht immer klar, aber strukturelle Veränderungen der Lungengefäße, wie z. B. Verengungen, verursachen einen Anstieg des Blutdrucks.

Behandlung der pulmonalen Hypertonie

In der frühen Phase der pulmonalen Hypertonie sind die Symptome häufig unspezifisch, was die Diagnose erschwert. Betroffene berichten häufig von Müdigkeit, verminderter Belastbarkeit, Atemnot bei Belastung, Brustschmerzen und chronischem Husten. Müdigkeit und Atemnot sind die häufigsten Beschwerden, können jedoch von Person zu Person variieren.

Mit dem Fortschreiten der Krankheit können weitere Symptome auftreten, wie plötzliche Ohnmachtsanfälle, Schwellungen der Beine, Herzrasen und Atemnot, die bereits bei minimaler Belastung auftreten kann. Eine Zunahme des Bauchumfangs kann ebenfalls aufgrund von Herzinsuffizienz auftreten. Die Diagnose erfolgt in der Regel anhand einer Herzultraschalluntersuchung, aber für genauere Messungen ist selten eine Herzkatheteruntersuchung erforderlich.

Die Behandlung der pulmonalen Hypertonie hängt von den zugrunde liegenden Ursachen ab. Wenn hinter dem hohen Druck im kleinen Kreislauf eine behandelbare Erkrankung steht, kann die Heilung der Grunderkrankung erhebliche Verbesserungen bringen. Beispielsweise kann die Behandlung von Herz- oder Lungenerkrankungen helfen, die Symptome zu lindern.

Bei der arteriellen pulmonalen Hypertonie, bei der keine Grunderkrankung vorliegt, ist eine frühzeitige Behandlung entscheidend, um das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und die Lebensqualität zu verbessern. Verschiedene medikamentöse Therapien, einschließlich kombinierter Behandlungen, stehen zur Verfügung, die helfen können, eine Verschlechterung des Zustands zu verhindern und das Leben der Patienten zu verlängern.

In bestimmten Fällen, wie bei der chronisch thromboembolischen pulmonalen Hypertonie (CTEPH), kann auch ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein. In fortgeschrittenen Stadien können Herz- und Lungentransplantationen in Betracht gezogen werden, aber diese Eingriffe sind aufgrund von Spenderengpässen oder dem Zustand der Patienten selten durchführbar.

Die Behandlung und Betreuung erfolgt in geeigneten Fachzentren, wie z. B. PAH-Zentren, wo die modernsten Therapien angewendet werden. Die Lungenarterien-Vereinigung unterstützt Menschen mit PAH in verschiedenen Lebensbereichen und bietet die notwendige Unterstützung und Informationen.