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Nasenpolyp: Auslöser, Symptome, Therapien und Präventionsmaßnahmen

Die Nasenpolypen, die in der Nasenschleimhaut entstehen, können ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen. Diese Wucherungen führen nicht nur zu Nasenverstopfung und Atembeschwerden, sondern können auch zu Entzündungen und verschiedenen Komplikationen führen. Mehrere Faktoren können zur Entstehung von Nasenpolypen beitragen, wie allergische Reaktionen, Luftverschmutzung und verschiedene Reizstoffe. Sie treten häufig zusammen mit anderen Erkrankungen auf und können insbesondere bei Kindern sehr verbreitet sein.

Die Symptome von Nasenpolypen treten oft schrittweise auf, und die Patienten bemerken häufig nicht das Wachstum. Neben Atemproblemen können auch Kopfschmerzen und Schlafstörungen auftreten. Die Polypen verursachen nicht nur Schwierigkeiten beim Atmen, sondern können auch die Nebenhöhlen blockieren, was zu Infektionen führen kann. Daher ist es wichtig, die Symptome rechtzeitig zu erkennen und eine angemessene Behandlung zu suchen.

Die Symptome von Nasenpolypen

Zu den ersten Anzeichen von Nasenpolypen gehört die Nasenverstopfung, die oft nur auf einer Seite der Nase spürbar ist. Personen mit allergischer Rhinitis gewöhnen sich häufig an die anhaltende Nasenverstopfung, sodass sie nicht bemerken, dass sich Polypen in ihrer Nasenhöhle gebildet haben. Eine ständige Nasenverstopfung kann Schlafschwierigkeiten, Kopfschmerzen und sogar Müdigkeit verursachen.

Das Wachstum der Polypen erschwert jedoch nicht nur das Atmen, sondern kann auch zu Entzündungen führen. Aufgrund der Schwellung der Schleimhaut können die Polypen die Öffnungen der Nebenhöhlen blockieren, sodass der angesammelte Schleim nicht abfließen kann. Dies kann zu Entzündungen führen, deren Symptome ein Druckgefühl im Kopf, vermindertes Geruchsvermögen sowie Kopfschmerzen umfassen. Wenn der entzündliche Zustand weiter fortschreitet, können Schmerzen, Fieber und sogar Nasenbluten auftreten.

Die Form der Polypen kann variieren; sie können rund, tropfenförmig oder unregelmäßig geformt sein. Während des Wachstums nehmen sie häufig die Form von Tränen an und ähneln schließlich einer Traube. Dieser Zustand wird als Nasenpolypose bezeichnet und geht mit einer Ansammlung von Polypen einher.

Die Diagnose von Nasenpolypen

Für die Diagnose von Nasenpolypen ist eine Untersuchung durch einen HNO-Arzt erforderlich. Im Verlauf des Prozesses verwendet der Arzt zunächst einen Nasenspiegel zur ersten Orientierung. Kleinere Polypen, insbesondere im hinteren Bereich, sind schwer zu erkennen, weshalb weitere Untersuchungen erforderlich sein können. In einigen Fällen kann auch eine medikamentöse Behandlung zur Reduzierung der geschwollenen Nasenschleimhaut angezeigt sein, bei der ein mit Medikamenten getränkter Tampon in die Nasenhöhle eingelegt wird.

Für eine genaue Diagnose kann auch eine CT-Untersuchung erforderlich sein, insbesondere wenn ein chirurgischer Eingriff notwendig ist. Diese Untersuchung hilft, die Größe und Lage der Polypen festzustellen, was für die Planung der richtigen Behandlung unerlässlich ist. Bei Kindern kann eine spezielle Polypenart diagnostiziert werden, die normalerweise nur auf einer Seite der Nase wächst, und deren Behandlung kann von der Behandlung allergiebedingter Polypen abweichen.

Die Behandlung von Nasenpolypen

Der erste Schritt zur Behandlung von Nasenpolypen besteht normalerweise in einer medikamentösen Therapie, die Antihistaminika umfasst. Wenn die medikamentöse Behandlung keine Ergebnisse bringt und die Symptome weiterhin bestehen, kann eine chirurgische Entfernung notwendig sein. Die Entfernung von Nasenpolypen, auch als Polypektomie bekannt, kann unter örtlicher Betäubung oder in Vollnarkose erfolgen. Zu den modernen Verfahren gehört die endoskopische Polypektomie, bei der die Polypen minimal invasiv entfernt werden. Diese Methode hat weniger Komplikationen zur Folge und die Genesung verläuft schneller.

Entzündungen der Nasenhöhle und der Nebenhöhlen werden mit abschwellenden Nasentropfen und Antibiotika behandelt. Wenn jedoch der Luftstrom eingeschränkt ist, kann die Infektion zurückkehren. In der postoperativen Phase, wenn allergische Reaktionen oder entzündliche Zustände weiterhin bestehen, ist ein Wiederauftreten der Polypen wahrscheinlich.

Weitere Behandlungsmöglichkeiten

Es gibt auch neue Ansätze zur Behandlung von Nasenpolypen. Beispielsweise Verfahren zur Kryotherapie von Polypen sowie ein neues biologisches Therapeutikum, Dupilumab, das durch Beeinflussung der Immunantwort bei der Behandlung von wiederkehrenden Polypen helfen kann. Eine angemessene Behandlung der allergischen Rhinitis kann ebenfalls entscheidend sein, da die Reduzierung allergischer Zustände die Entstehung von Polypen verhindern kann.

Es ist wichtig zu wissen, dass dauerhaft verwendete Nasentropfen und abschwellende Mittel eine Gewöhnung hervorrufen können, was die Behandlung erschwert. Die medikamentöse Nasenschleimhautentzündung (rhinitis medicamentosa) kann ein ernsthaftes Problem darstellen und ihre Behandlung kann komplizierter sein als die von allergischer Rhinitis.

Die Komplikationen von Nasenpolypen

Unbehandelte Nasenpolypen können zahlreiche Komplikationen verursachen. Häufige Beschwerden sind Atemaussetzer im Schlaf, Asthmaanfälle sowie die Bildung von Blutgerinnseln. Zudem suchen Patienten oft medizinische Hilfe wegen Nasennebenhöhlenentzündungen oder Augeninfektionen. Wenn Nasenpolypen nicht angemessen behandelt werden, können schwerwiegende Komplikationen wie Hirninfektionen auftreten.

Um Komplikationen vorzubeugen, ist regelmäßiges Händewaschen und Hygiene sowie die Verwendung von Nasenspülkanne wichtig. Auch die Befeuchtung der Luft kann helfen, die Gesundheit der Nasenschleimhaut zu erhalten. Die Behandlung allergischer Erkrankungen und Asthma ist entscheidend, um die Entstehung von Polypen zu verhindern, da Reizstoffe in der Luft, wie Tabakrauch und chemische Substanzen, die Situation verschärfen können.