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Pollenallergie – Der Wetterwechsel bringt die Saison vorzeitig

Die Ankunft des Frühlings bedeutet das Erwachen der Natur, nicht nur mit wunderschönen Blumen, sondern auch mit der Blüte von Pflanzen, die Pollenallergien verursachen. Die Pollensaison hat bereits begonnen, und die Luft enthält immer mehr Pollen, was insbesondere für Allergiker problematisch sein kann. Der Blütenpollen von Haselnuss, Erle, Eibe und Esche ist bereits aufgetaucht, und aufgrund des ungewöhnlichen Wetters hat sich auch der Zeitpunkt der Pollensaison geändert. Um allergischen Symptomen vorzubeugen, ist es unerlässlich, sich über die aktuelle Pollenlage und die Möglichkeiten zur Prävention im Klaren zu sein.

Wetterbedingungen und ihre Auswirkungen auf die Pollensaison

Die Wetterbedingungen haben Einfluss auf die Pollensaison und die Häufigkeit allergischer Reaktionen. Allergologen weisen darauf hin, dass Pollenkalender nicht immer genaue Informationen über den Beginn der pollenallergischen Phasen liefern. Aufgrund der Launen des Wetters können die Blütezeiten von den gewohnten abweichen, weshalb es wichtig ist, dass Patienten sich auf unerwartete Pollenfreisetzungen vorbereiten.

Pollenallergiker sollten im Voraus planen, um unangenehme Symptome zu vermeiden und die Situation angemessen zu bewältigen.

Pollenallergische Phasen und Veränderungen der Pollensaison

Die Pollensaison beginnt in der Regel mit der Blüte der Haselnuss, die als erstes Zeichen des Frühlings in der Luft erscheint. Bisherige Erfahrungen zeigen, dass der traditionelle Zeitraum im Februar und März lag, als neben der Haselnuss auch der Blütenpollen von Erle und Eibe auftauchte. Aufgrund der Wetterveränderungen kann sich jedoch der Zeitpunkt der pollenallergischen Phasen verschieben, und durch das Frühlingswetter kann die Blüte der Pflanzen früher beginnen.

Durch den Klimawandel werden extreme Wetterbedingungen immer häufiger, was auch die Zeit der Pollenfreisetzung beeinflussen kann. Basierend auf früheren Erfahrungen kann es vorkommen, dass die Blüte von Haselnuss und Erle gleichzeitig erfolgt, wodurch die Pollenmenge in der Luft plötzlich stark ansteigen kann. Dies kann insbesondere für Pollenallergiker problematisch sein, da die plötzliche Erhöhung der Pollenmenge die Symptome verstärken kann.

Um vorzubeugen, ist es ratsam, die aktuellen Pollenberichte zu verfolgen, damit wir rechtzeitig mit der Behandlung beginnen können. Die Einnahme von Medikamenten zur Symptomlinderung sollte bereits zu Beginn des Pollenaufkommens erfolgen. Am besten ist es, die Einnahme der Medikamente vor dem Auftreten der Beschwerden zu beginnen, um schwerwiegendere allergische Reaktionen zu vermeiden.

Vorbereitung auf die Pollensaison

Für Pollenallergiker ist eine angemessene Vorbereitung auf die Pollensaison von entscheidender Bedeutung. Um allergischen Symptomen vorzubeugen, ist es sinnvoll, die gewohnten symptomatischen Medikamente zu besorgen und die aktuellen Pollenberichte zu beachten. Die Pollenmenge in der Luft ändert sich ständig, weshalb es wichtig ist, die Entwicklung der Pollenlage kontinuierlich zu verfolgen.

Die symptomatische Behandlung sollte begonnen werden, wenn die Pollen eine mittlere Konzentration in der Luft erreichen. Um starke Symptome zu vermeiden, sollten wir nicht warten, bis die Beschwerden auftreten. Besonders wichtig ist es, dass allergieanfällige Personen sich rechtzeitig untersuchen lassen, um zu wissen, auf welche Pollen sie achten müssen.

Um allergische Symptome zu reduzieren, ist es ratsam, windige, sonnige und trockene Wetterbedingungen zu vermeiden, da die Pollenmenge in der Luft dann erhöht sein kann. Besonders auf körperliche Aktivitäten wie Radfahren oder Laufen sollte geachtet werden, da dabei mit einer erhöhten Atemfrequenz mehr Pollen in den Körper gelangen.

Spezifische Immuntherapie: Langfristige Lösung

Die spezifische Immuntherapie ist eine effektive Methode, die nicht nur zur Linderung der Symptome geeignet ist, sondern auch die Empfindlichkeit des Körpers gegenüber Allergenen beseitigen kann. Dieses Verfahren ist die einzige bekannte Behandlung, die hilft, die übermäßige Aktivität des Immunsystems ohne den Einsatz von Medikamenten zu reduzieren.

Im Rahmen der Therapie erhält der Patient einen gereinigten Extrakt des auslösenden Allergens, der in streng festgelegten Dosen und unter ärztlicher Aufsicht verabreicht wird. Die Immuntherapie erfolgt in Form von Injektionen, Tabletten oder Tropfen, und das Ziel der Therapie ist es, dass der Körper schrittweise an das Allergen gewöhnt wird, wodurch die Symptome verringert werden.

Die Therapie dauert in der Regel 3-5 Jahre, und es ist wichtig, die Behandlung bereits vor Beginn der Pollensaison, drei bis vier Monate im Voraus, zu beginnen. Dadurch können die Patienten während der Saison mit milderen Symptomen rechnen. Nach erfolgreicher Behandlung können die Patienten bis zu 10-12 Jahre symptomfrei leben.

Die spezifische Immuntherapie kann in der Regel ab einem Alter von 5 Jahren angewendet werden, kann jedoch während einer Schwangerschaft nicht begonnen werden. Wenn die Therapie jedoch bereits begonnen hat, kann sie auch während der Schwangerschaft fortgesetzt werden. Allergologen betonen, dass eine angemessene Vorbereitung und Behandlung für Pollenallergiker unerlässlich ist, um die Frühlingszeit mit minimalen Unannehmlichkeiten zu erleben.