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Schulter-Impingement-Syndrom

Die Schulter-Impingement-Syndrom, auch bekannt als Schulter-Kollisionssyndrom, ist ein chronischer Zustand, der auf verschiedene Probleme im Schultergelenk hinweist. Es handelt sich nicht um eine spezifische Erkrankung, sondern eher um einen Zustand, der mit der Verengung des Bereichs unter dem Schulterdach einhergeht. Infolgedessen können die Muskeln oder Sehnen der Rotatorenmanschette zwischen dem Schulterknochen und dem Oberarmknochen eingeklemmt werden, was Schmerzen und Bewegungseinschränkungen zur Folge haben kann.

Anatomie der Schulter

Die Anatomie der Schulter ist äußerst komplex, und die Freiheit der Bewegung ist entscheidend für die Funktionalität. Das Impingement-Syndrom ist häufig eine Folge von Lebensgewohnheiten, bei denen die Schulter über längere Zeit in einem engen Bewegungsbereich verwendet wird. Dies kann insbesondere bei Berufen der Fall sein, in denen die Hände häufig über den Kopf gehoben werden oder bei denen die Schultern ständig gebeugt sind. Eine falsche Körperhaltung, wie das Sitzen mit rundem Rücken, verschärft die Situation, da sie zu einer Verspannung und Verkürzung der Muskeln rund um die Schulter führen kann.

Die Bedeutung der Bewegungsvielfalt

Für eine gesunde Funktion der Schulter ist die Vielfalt der Bewegungen unerlässlich. Wenn die Schulter nur in einem kleinen Bewegungsbereich genutzt wird, kann dies langfristig schmerzhafte Folgen haben. Beim Impingement-Syndrom stoßen die Rotatormuskeln und -sehnen auf die Knochen, was zu Entzündungen und Schmerzen führen kann, da diese Sehnen durch die ständigen Kollisionen verletzt werden.

Symptome des Impingement-Syndroms

Das charakteristischste Symptom des Impingement-Syndroms ist der Schmerz, der insbesondere beim Anheben des Arms spürbar ist. Der Schmerz tritt normalerweise bei Bewegungen zwischen 70 und 120 Grad auf und wird durch das Drehen des Schultergelenks verstärkt. Darüber hinaus berichten die Patienten häufig von Bewegungseinschränkungen, die es unmöglich machen können, normale Aktivitäten auszuführen.

Neben den Schmerzen gehören zu den weiteren Symptomen des Syndroms die Steifheit der Schulter und das Gefühl von Schwäche. Diese Beschwerden können besonders störend für diejenigen sein, die ihre Schulter intensiv nutzen, wie zum Beispiel Sportler, Maler oder Elektriker. Bei diesen Aktivitäten führt die Schulter oft dieselben Bewegungen aus, was zur Überlastung der Muskeln und Sehnen der Rotatorenmanschette beiträgt.

Zusätzlich zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen kann das Impingement-Syndrom auch sekundäre Probleme verursachen, wie z.B. eine Schwächung der Schultermuskulatur oder eine Überlastung der umgebenden Muskeln. Langfristig kann das Syndrom mit chronischen Schmerzen einhergehen, was die Lebensqualität und die Arbeitsfähigkeit erheblich beeinträchtigen kann.

Warum ist medizinische Hilfe wichtig?

Wenn die Schulterschmerzen dauerhaft bestehen, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Chronische Schulterschmerzen sind nicht nur unangenehm, sondern können auch zu ernsthafteren Problemen führen, wenn sie nicht richtig behandelt werden. Die Bewegungseinschränkung kann die Funktion der Schulter weiter beeinträchtigen und langfristig Auswirkungen auf das tägliche Leben haben.

Der Arzt wird in der Regel zunächst den Bewegungsbereich der Schulter und den Zustand der Muskeln untersuchen. Anschließend können bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder MRT erforderlich sein, um eine genaue Diagnose zu stellen. Es ist wichtig, die Ursache zu identifizieren, da dies bei der Entwicklung eines geeigneten Behandlungsplans helfen kann.

Behandlung des Impingement-Syndroms

Die Behandlung kann in der Regel in therapeutische und rehabilitative Phasen unterteilt werden. In der Therapie liegt der Fokus auf der Schmerzlinderung und der Minderung von Entzündungen, während das Ziel der Rehabilitation die Wiederherstellung des Bewegungsbereichs und die Stärkung der Schultermuskulatur ist. Mit Hilfe eines Physiotherapeuten oder Reha-Trainers kann der Patient durch geeignete Übungen und Therapien die Funktion der Schulter zurückgewinnen.

Am wichtigsten ist es, die Ursachen zu identifizieren, wie z.B. falsche Körperhaltung oder Überlastung, und an der Prävention zu arbeiten, um ein Wiederauftreten der Beschwerden zu vermeiden. Um die Situation zu verbessern, ist es ratsam, die Hilfe eines Fachmanns in Anspruch zu nehmen, da nur so eine langfristige Lösung erreicht werden kann.