Schwache Herzmuskulatur oder die Funktionsstörungen der linken Kammer
A Herz ist ein grundlegendes Element des Herz-Kreislauf-Systems, dessen Hauptaufgabe es ist, eine angemessene Menge an sauerstoffreichem Blut und Nährstoffen zu allen Organen des Körpers zu transportieren. Das Herz besteht aus vier Kammern, von denen zwei Vorhöhlen und die anderen beiden Ventrikel sind. Diese Kammern arbeiten zusammen, um das Blut zu pumpen und so die ordnungsgemäße Funktion des Körpers sicherzustellen.
Die Rolle der linken Herzkammer
Die linke Herzkammer spielt eine Schlüsselrolle im Fluss des sauerstoffreichen Blutes, das aus der Lunge kommt. Wenn die linke Kammer diese Funktion nicht erfüllen kann, kann Herzinsuffizienz auftreten, die ernsthafte Probleme im Alltag des Patienten verursachen kann. Betroffene können sich bereits bei leichter körperlicher Aktivität, wie Treppensteigen oder einem kurzen Spaziergang, erschöpft fühlen, was auf eine Abnahme der Herzleistung hinweist.
Arten der Herzinsuffizienz
Herzinsuffizienz kann in verschiedenen Formen auftreten, und das Verständnis dieser Formen ist entscheidend, damit die Patienten eine angemessene Behandlung erhalten können.
Die zwei Haupttypen der Herzinsuffizienz sind die symptomatische und die asymptomatische diastolische Funktionsstörung der linken Kammer. Im ersten Fall pumpt das Herz nicht genügend Blut in die Gefäße, da es während der Herzschläge nicht richtig kontrahieren kann. Dieser Typ betrifft 2-3 % der erwachsenen Bevölkerung, was in Ungarn etwa 150.000 bis 200.000 Menschen entspricht.
Die andere Form ist die diastolische Funktionsstörung der linken Kammer, bei der das Herz zwischen den Herzschlägen nicht in der Lage ist, sich zu entspannen. Infolgedessen verdickt sich die Herzmuskulatur, und das Phänomen des steifen Herzens tritt auf. Auch dieses Problem betrifft 2-3 % der Bevölkerung und ist bei Frauen häufiger als bei Männern, sowie bei älteren Altersgruppen anzutreffen. Bei Menschen im Alter von 65-70 Jahren könnte sogar 5-10 % von ihnen in diesem chronischen Zustand betroffen sein.
Gefährdete Gruppen
Das Risiko der Entwicklung einer Herzinsuffizienz wird durch verschiedene Faktoren erhöht. Die meisten Betroffenen haben bereits vor dem Auftreten der Krankheit mit Herzproblemen wie Bluthochdruck, koronarer Herzkrankheit oder Herzklappenstörungen zu kämpfen gehabt. Darüber hinaus kann obstruktive Schlafapnoe ebenfalls zur Entstehung von Herzinsuffizienz beitragen.
Ein ungesunder Lebensstil, wie Übergewicht, Diabetes und Bewegungsmangel, erhöht ebenfalls das Risiko einer Herzinsuffizienz. Um Prävention und Behandlung zu gewährleisten, ist es wichtig, dass die Menschen auf Lebensstiländerungen achten. Gewichtsreduktion, regelmäßige körperliche Aktivität, Reduzierung der Salzaufnahme und Stressbewältigung können alle zur Erhaltung der Herzgesundheit beitragen.
Ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen
Zu den Symptomen der Herzinsuffizienz gehören abnormale Müdigkeit, Kreislaufstörungen – wie Schwellungen der Füße, Knöchel oder Beine – Atemprobleme, Brustschmerzen, anhaltender Husten und plötzliche Gewichtszunahme. Wenn wir diese Anzeichen bei uns selbst bemerken, ist es wichtig, so schnell wie möglich einen Arzt aufzusuchen. Unser Hausarzt kann uns nach der Durchführung der entsprechenden Untersuchungen gegebenenfalls an einen Spezialisten überweisen.
Diagnose und Behandlung der Herzinsuffizienz
Zur Diagnose der Herzinsuffizienz sind neben einer detaillierten Anamnese zahlreiche Untersuchungen erforderlich. Dazu gehören die körperliche Untersuchung, Röntgenaufnahmen des Brustkorbs, EKG und Belastungs-EKG sowie Laboruntersuchungen, Ultraschall und MRT. Diese Methoden helfen, den Zustand des Herzens zu bewerten und einen geeigneten Behandlungsplan zu entwickeln.
Die Behandlung der Herzinsuffizienz umfasst viele verschiedene Lösungsansätze. Neben der medizinischen Behandlung ist auch die Entwicklung eines geeigneten Lebensstils wichtig. Bei systolischer und diastolischer Herzinsuffizienz können die Lebensprognosen der Patienten verbessert werden. Es stehen zahlreiche therapeutische Möglichkeiten zur Verfügung, von medikamentösen Behandlungen über implantierbare Geräte bis hin zu chirurgischen Lösungen. Diese Methoden können das tägliche Leben der Patienten erheblich erleichtern und zur langfristigen Bewältigung der Krankheit beitragen.