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Sinkt, bricht? Schützen Sie sich gegen Osteoporose!

Die Osteoporose ist eine Erkrankung, die lange Zeit keine Symptome zeigt, jedoch bereits in einem frühen Stadium Möglichkeiten zur Screening und Behandlung bietet. Rheumatologische Experten betonen, dass die Lebensqualität der Betroffenen durch geeignete Therapien und Veränderungen des Lebensstils erheblich verbessert werden kann. Die Knochen verändern sich ständig, sie werden aufgebaut und abgebaut, jährlich erneuert sich etwa 10% des Knochengewebes. Bei einem gesunden Knochenstoffwechsel ist dieser Prozess im Gleichgewicht, aber wenn der Abbau dominiert, kann Osteoporose entstehen.

Die Osteoporose führt nicht nur zu einem Verlust der Knochensubstanz, sondern verändert auch die Struktur der Knochen, wodurch sie brüchiger werden. In Ungarn leiden Schätzungen zufolge viele Menschen an dieser Erkrankung, weshalb es über 50 Jahren äußerst wichtig ist, regelmäßig an Osteoporose-Untersuchungen teilzunehmen. Eine frühe Diagnose spielt eine entscheidende Rolle, da Osteoporose oft erst bei einem Bruch festgestellt wird. Wirbelbrüche und Hüftfrakturen erhöhen das Sterberisiko erheblich, weshalb Prävention und Behandlung von zentraler Bedeutung sind.

Die Ursachen und Risikofaktoren der Osteoporose

Die Ursachen der Osteoporose können vielfältig sein, grundsätzlich lassen sie sich jedoch in zwei Typen unterteilen: primäre und sekundäre Osteoporose. Bei der primären Osteoporose sind die Ursachen unbekannt, es gibt jedoch verschiedene Untergruppen, wie die juvenilen, postmenopausalen und männlichen Osteoporose. Im Gegensatz dazu kann die sekundäre Osteoporose als Folge verschiedener Krankheiten entstehen, wie z.B. Schilddrüsen- oder Nierenerkrankungen, entzündliche rheumatologische Zustände sowie die Einnahme bestimmter Medikamente, wie z.B. Steroide.

Die Risikofaktoren für Osteoporose lassen sich in zwei Gruppen einteilen: beeinflussbare und nicht beeinflussbare Faktoren. Zu den nicht beeinflussbaren Faktoren gehören Genetik, Alter und Geschlecht. Im Gegensatz dazu können Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum, ungesunde Ernährung und ein bewegungsarmer Lebensstil zur Entstehung der Erkrankung beitragen. Eine Änderung des Lebensstils und eine angemessene Ernährung, wie z.B. die Erhöhung der Kalzium- und Vitamin-D-Zufuhr, können helfen, das Risiko für Osteoporose zu senken.

Diagnose und Screening der Osteoporose

Die Diagnose der Osteoporose besteht in der Regel aus mehreren Schritten, deren Ziel eine gründliche Bewertung des Zustands der Knochen ist. Der erste Schritt ist eine Röntgenuntersuchung der Knochensubstanz, die hilft, mögliche Veränderungen und Frakturen zu identifizieren. Es folgt die Messung der Knochendichte, die darauf abzielt, den Mineralgehalt der Knochen zu bestimmen. Darüber hinaus sind Laboruntersuchungen erforderlich, um die Diagnose zu bestätigen.

Das Screening ist von herausragender Bedeutung, da Osteoporose häufig symptomlos ist und in vielen Fällen erst bei Frakturen festgestellt wird. Wirbelbrüche und Hüftfrakturen können ernsthafte Folgen haben und das Sterberisiko erheblich erhöhen. Während des Screenings sind Fachleute in der Lage, Risikofaktoren zu identifizieren, die bei der Planung einer effektiven Prävention und Behandlung helfen. Es ist für die Betroffenen unerlässlich, sich bewusst zu sein, dass Prävention und frühe Diagnose lebensrettend sein können.

Behandlungsoptionen für Osteoporose

Die Behandlung der Osteoporose umfasst zwei Hauptansätze: medikamentöse und nicht-medikamentöse Therapien. Bei der medikamentösen Behandlung können rheumatologische Fachkräfte aus einer breiten Palette geeigneter Präparate auswählen. Es gibt Medikamente, die wöchentlich oder monatlich eingenommen werden können, sowie Wirkstoffe, die in injizierbarer Form verfügbar sind und in unterschiedlichen Zeitintervallen angewendet werden können, wie z.B. täglich, monatlich oder sogar jährlich in Form von Infusionen.

Die nicht-medikamentöse Behandlung ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung, da die Patienten sich der Bedeutung von Lebensstiländerungen bewusst sein müssen. Eine angemessene Ernährung, regelmäßige Bewegung und die Entwicklung gesunder Gewohnheiten sind grundlegend für die Behandlung von Osteoporose. Fachleute betonen, dass die Patienten aktiv an ihrem Gesundheitsschutz teilnehmen und sich auch mit der Prävention beschäftigen sollten.

Die Behandlung der Osteoporose ist eine komplexe Aufgabe, die die Zusammenarbeit der Patienten und die kontinuierliche Unterstützung durch Fachkräfte erfordert. Durch geeignete Therapien und Lebensstiländerungen kann die Lebensqualität der Patienten erheblich verbessert werden, weshalb es wichtig ist, dass alle Betroffenen auf die Gesundheit ihrer Knochen achten.