Was bestimmt die Schwere der Symptome einer Erdnussallergie?
Die Erdnuss ist ein weit verbreitetes Lebensmittel, das insbesondere allergische Reaktionen hervorrufen kann. Die allergischen Reaktionen können ein breites Spektrum abdecken, von mildem Unbehagen bis hin zu lebensbedrohlichen Zuständen. Die Auslöser der Allergie und die Schwere der Reaktionen können in vielen Fällen variieren, je nachdem, auf welchen Bestandteil der Körper reagiert. Es ist wichtig zu verstehen, dass nicht nur eine Allergie gegen die Erdnuss selbst bestehen kann, sondern auch andere Lebensmittel oder Pollen Kreuzallergien auslösen können.
Die allergischen Reaktionen auf Erdnüsse treten oft sofort oder innerhalb weniger Minuten nach dem Verzehr der Nüsse auf. Das Spektrum der Reaktionen reicht von Taubheitsgefühlen im Mundbereich bis hin zu Schwellungen im Gesicht oder an den Augen und sogar bis zu anaphylaktischem Schock, der einen lebensbedrohlichen Zustand darstellt. Aufgrund der Vielfalt der allergischen Symptome ist es wichtig, dass die Betroffenen sich der möglichen Anzeichen bewusst sind und medizinische Hilfe in Anspruch nehmen, wenn sie auch nur ein oder zwei Symptome bemerken. Aufgrund der schnellen Verschlechterung des Zustands sollte der Gang zum Facharzt nicht hinausgezögert werden.
Erdnussallergische Reaktionen
Die allergischen Antworten auf Erdnüsse können eine Vielzahl von Symptomen hervorrufen, die innerhalb von Minuten nach dem Verzehr auftreten. Diese Reaktionen können mild sein, wie z.B. Taubheitsgefühle in der Mundschleimhaut, oder schwerwiegendere Formen, wie anaphylaktischer Schock, der Atembeschwerden und Erstickungsgefahr verursachen kann. Zu den Symptomen gehören Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall, Hautausschläge, Dermatitis sowie Atemprobleme. Da nicht alle Symptome gleichzeitig auftreten, ist es wichtig, dass die Betroffenen sich darüber im Klaren sind, dass bereits ein oder zwei Symptome ausreichen können, um medizinische Hilfe zu suchen.
Die Schwere der allergischen Reaktionen variiert von Person zu Person und hängt von der Empfindlichkeit des Körpers ab. Aufgrund des Risikos allergischer Reaktionen ist es entscheidend, dass die Betroffenen sich ihrer Allergie bewusst sind und gegebenenfalls einen Arzt aufsuchen. Fachleute können mit einem einfachen Allergietest feststellen, wie stark der Körper auf Erdnüsse reagiert, und entsprechend die geeignete Behandlungsweise vorschlagen.
Kreuzallergie und Erdnussallergie
Bei Menschen mit Erdnussallergie kann häufig eine Kreuzallergie auftreten, insbesondere bei denen, die an Birkenpollenallergie leiden. Die Pollen-Lebensmittel-Kreuzallergie betrifft 5-10% der allergischen Patienten, und bei Personen mit Birkenpollenallergie kann die Häufigkeit von Kreuzreaktionen bis zu 30% betragen. Solche allergischen Reaktionen sind in der Regel mit milderen Symptomen verbunden, die im Rahmen des sogenannten oralen Allergiesyndroms auftreten. Zu diesen Symptomen gehören Schwellungen um den Mund sowie ein brennendes, kribbelndes oder juckendes Gefühl.
Die allergenen Bestandteile der Erdnuss bestimmen ebenfalls, mit welcher Schwere der Reaktion zu rechnen ist. Unter den Allergenen gibt es vier Komponenten, die schwerwiegendere Reaktionen hervorrufen können, während ein als Ara h2 bekanntes Allergen in der Regel nur lokale Reaktionen im Mund auslöst. Der Multiplex-Allergietest hilft den Ärzten, eine genaue Diagnose zu stellen und zu bestimmen, auf welchen Bestandteil der Erdnuss der Patient allergisch ist.
Wenn der Patient Juckreiz im Mund oder Kratzen im Hals verspürt und der Allergietest beim Ara h8-Komponenten ein positives Ergebnis zeigt, dann sind die Symptome wahrscheinlich auf eine Kreuzallergie zurückzuführen. Wenn jedoch die hochriskanten Ara h1 oder Ara h2 Allergene positiv sind, hat der Patient eine schwere Erdnussallergie, die potenziell lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schock verursachen kann. In einem solchen Fall ist es unerlässlich, eine strenge Diät einzuhalten und sicherzustellen, dass ein Adrenalin-Autoinjektor jederzeit zur Verfügung steht.
Diese Informationen können besonders wichtig für Kinder sein, da anhand des Risikoniveaus der Komponenten Rückschlüsse darauf gezogen werden können, ob die Allergie im Laufe der Zeit abklingen könnte. Bei niedrigriskanten Allergenen ist eine Abnahme der Symptome wahrscheinlicher, während hochriskante Allergien in der Regel nicht im Kindesalter verschwinden.