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Welche Auswirkungen hat Elektrosmog?

Az elektromágnesische Strahlungen und die damit verbundenen Bedenken gewinnen zunehmend an Bedeutung in der öffentlichen Diskussion über die technologische Welt um uns herum. Der Begriff „Elektrosmog“, der die Gesamtheit der künstlichen elektromagnetischen Felder bezeichnet, beschäftigt Wissenschaftler und Laien seit Jahrzehnten. Menschen machen sich oft Sorgen, dass diese Strahlungen negative Auswirkungen auf ihre Gesundheit haben könnten, doch die tatsächliche Situation ist vielschichtiger.

Die Arten elektromagnetischer Strahlung

Elektromagnetische Strahlung wird in verschiedene Formen eingeteilt, basierend auf ihrer Frequenz und der von ihnen getragenen Energie. Es gibt zwei Hauptkategorien: ionisierende und nicht-ionisierende Strahlung. Ionisierende Strahlung, wie Röntgen- und Gammastrahlung, hat genügend Energie, um Elektronen aus Atomen zu entfernen. Dies kann zu direkten Zellschäden führen, die potenziell Krebs verursachen können.

Im Gegensatz dazu haben nicht-ionisierende Strahlungen, zu denen Radiofrequenzstrahlung, Mikrowellen, Infrarotlicht und sichtbares Licht gehören, eine viel niedrigere Energie. Diese Art von Strahlung ist nicht in der Lage, chemische Bindungen zu brechen, sodass die Wahrscheinlichkeit von Zellschäden theoretisch geringer ist. Der Begriff „Elektrosmog“ bezieht sich in der Regel auf nicht-ionisierende Strahlungen, die von verschiedenen technologischen Geräten wie Mobiltelefonen, Wi-Fi-Routern und Mikrowellen erzeugt werden.

Diese Strahlungen sind ein integraler Bestandteil unseres Alltags, und die wissenschaftliche Gemeinschaft untersucht kontinuierlich ihre Auswirkungen. Bisher gibt es keinen Konsens, der bestätigt, dass nicht-ionisierende Strahlungen ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko darstellen. Studien zeigen zudem, dass die Strahlungsniveaus im Alltag weit unter den gesundheitlichen Grenzwerten liegen.

Die wissenschaftliche Sichtweise

Die wissenschaftliche Gemeinschaft untersucht seit mehreren Jahrzehnten die Auswirkungen elektromagnetischer Felder auf die menschliche Gesundheit. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) und andere Gesundheitsorganisationen haben Tausende von Studien zu diesem Thema analysiert. Die Gesamtheit der Forschungsergebnisse zeigt, dass die alltägliche elektromagnetische Strahlung nicht nachweislich gesundheitsschädlich ist.

Beispielsweise wurde die von Mobiltelefonen emittierte Radiofrequenzstrahlung von der WHO in die Kategorie „2B“ eingestuft, was bedeutet, dass sie „möglicherweise krebserregend“ ist. Diese Kategorie stellt jedoch keine bestätigte Gefahr dar, da sie auch weit verbreitete Substanzen wie Kaffee oder Gurken umfasst. Die Einstufung basiert darauf, dass einige Beobachtungsstudien einen statistischen Zusammenhang zwischen langfristiger und intensiver Mobiltelefonnutzung und bestimmten Gehirntumoren gefunden haben. Spätere, gründlichere Studien konnten diesen Zusammenhang jedoch nicht bestätigen.

Die WHO und die Internationale Kommission zum Schutz vor nicht-ionisierender Strahlung (ICNIRP) bekräftigen kontinuierlich, dass Radiofrequenzstrahlung unterhalb der Grenzwerte für den Menschen nicht gefährlich ist. Bisherige Forschungen deuten darauf hin, dass die elektromagnetischen Felder, die im Alltag vorkommen, kein ernsthaftes Gesundheitsrisiko darstellen.

Alltägliche Quellen und ihre Risiken

In unserem Alltag gibt es viele Quellen elektromagnetischer Strahlung, und es ist wichtig zu wissen, welches Risiko sie darstellen können. Eine der bekanntesten Quellen ist das Mobiltelefon, das Radiowellen zur Kommunikation verwendet. Diese Wellen arbeiten normalerweise im Frequenzbereich von 0,8 bis 2,6 Gigahertz (GHz), und die Strahlung des Telefons wird durch den SAR-Wert (Specific Absorption Rate) gemessen, der zeigt, wie viel Energie der Körper absorbiert.

In der Europäischen Union liegt der zulässige Grenzwert bei 2 W/kg, und die meisten auf dem Markt erhältlichen Geräte zeigen niedrigere Werte. Der wissenschaftliche Konsens besagt, dass die Nutzung von Mobiltelefonen kein signifikantes Risiko darstellt, jedoch wird empfohlen, bei längeren Telefongesprächen ein Headset oder Lautsprecher zu verwenden, um die direkte Strahlung auf den Kopf zu reduzieren.

Wi-Fi- und Bluetooth-Geräte geben ebenfalls Radiofrequenzen ab, aber ihre Leistung ist um Größenordnungen niedriger als die von Mobiltelefonen. Die Strahlung eines durchschnittlichen Wi-Fi-Routers ist extrem schwach und im Vergleich zum Hintergrundstrahlungsniveau vernachlässigbar. Zahlreiche internationale Studien belegen, dass Wi-Fi-Netzwerke keine nachweisbaren biologischen Auswirkungen haben.

Mikrowellenherde arbeiten in einem geschlossenen Metallgehäuse, das verhindert, dass Mikrowellen entweichen. Während des Betriebs kann zwar eine messbare Strahlung in unmittelbarer Nähe des Ofens auftreten, diese bleibt jedoch weit unter den Sicherheitsgrenzwerten. Mikrowellen verbleiben nicht im Essen, sodass sie keine langfristige Strahlenbelastung darstellen.

Hochspannungsleitungen erzeugen niederfrequente elektrische und magnetische Felder. Die Energie dieser Felder ist zu gering, um Zellschäden zu verursachen. Obwohl einige frühere Studien starke Felder mit Kinderleukämie in Verbindung brachten, konnten spätere Forschungen diese Verbindung nicht bestätigen. Die WHO betrachtet die von Hochspannungsleitungen emittierte Strahlung nicht als nachweislich krebserregend.

Reale Auswirkungen und Schutzmöglichkeiten

Die einzige nachgewiesene biologische Wirkung nicht-ionisierender elektromagnetischer Strahlung ist die leichte Erwärmung von Geweben, die jedoch nur unter extremen Bedingungen auftreten kann. Bei alltäglichen Geräten wie Mobiltelefonen oder Wi-Fi-Routern tritt dieser Effekt nicht auf.

Es gibt Menschen, die über Elektrosensibilität klagen, d.h. sie erleben verschiedene Symptome wie Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder Müdigkeit. Doppelblindstudien zeigen jedoch, dass diese Symptome nicht mit der Anwesenheit elektromagnetischer Strahlung korrelieren. Die Symptome sind eher Folgen psychischer oder stressbedingter Zustände als direkte elektromagnetische Effekte.

Gegen „Elektrosmog“ sind im Handel erhältliche Schutzgeräte wie Abschirmfolien oder Schutzaufkleber wissenschaftlich nicht bewiesen. Am wichtigsten ist es, grundlegende Sicherheitsregeln zu befolgen: Verwenden Sie Geräte nicht direkt in der Nähe des Körpers und vermeiden Sie unnötige Strahlenquellen, z.B. indem Sie das Telefon nicht unter dem Kopfkissen nachts aufbewahren.

Es ist wichtig zu wissen, dass die Stärke elektromagnetischer Felder mit dem Quadrat der Entfernung abnimmt, sodass bereits einige Zentimeter Abstand die Exposition erheblich reduzieren.

Zusammenfassung

Elektromagnetische Strahlungen sind ein natürlicher Teil unseres Alltags, aber der Mythos der „unsichtbaren Gefahr“ kann durch wissenschaftliche Forschung nicht bestätigt werden. Nicht-ionisierende Strahlungen wie Mobiltelefone, Wi-Fi und Mikrowellen haben eine zu niedrige Energie, um schädliche Auswirkungen auf Zellen zu haben, und bisherige Studien haben keine verlässlichen Beweise für langfristige Gesundheitsschäden gefunden.

Im Gegensatz zu ionisierenden Strahlungen, die aus natürlicher Hintergrundstrahlung, radiologischen Untersuchungen oder Sonnenaktivität auf den menschlichen Körper wirken können, sind die Bedenken hinsichtlich nicht-ionisierender Strahlungen unbegründet.

„Elektrosmog“ ist also kein Umweltgift, sondern ein integraler Bestandteil modernster Technologie, deren Auswirkungen gut bekannt sind. Unter den derzeitigen Sicherheitsvorschriften stellen diese Strahlungen kein Gesundheitsrisiko dar, sodass sowohl der Genuss der Technologie als auch gesundheitliche Aspekte berücksichtigt werden können.