Bewegung und Sport,  Endokrinologie und Stoffwechsel

Wer ist verantwortlich dafür, zu erkennen, wenn die Entwicklung eines Kindes von der seiner Altersgenossen abweicht?

Im heutigen Zeitalter ist es immer häufiger der Fall, dass Kinder in der schulischen Umgebung mit Lernschwierigkeiten und Verhaltensstörungen kämpfen. Oft stehen hinter diesen Problemen die Unterschiede in der Entwicklung und Bewegung der Kinder. Die Frage, wer für die frühzeitige Erkennung von Anzeichen verantwortlich ist, wird häufig aufgeworfen. Eltern, Erzieher und Kinderärzte sind alle Schlüsselakteure in diesem Prozess.

Die Entwicklung von Kindern ist eng mit ihrer Bewegung verknüpft, und entsprechend widmet die Organisation „Jutalom Vagyok“ der sensomotorischen Screening besondere Aufmerksamkeit. Das Screening findet in der gewohnten Umgebung der Kinder statt, beispielsweise in Kindertagesstätten oder Vorschulen, wo auch die Erzieher anwesend sind. Der Projektkoordinator, Péter Tóth, hat viele wichtige Informationen über die Methodik und die Bedeutung des Screenings geteilt.

Ziel des Screenings ist es, Probleme rechtzeitig zu erkennen und frühzeitige Interventionen zu ermöglichen. Die frühzeitige Erkennung kann nicht nur die Entwicklung des Kindes unterstützen, sondern auch Eltern und Pädagogen Orientierung für die weiteren Schritte geben. Die Methodik unterstützt die Beobachtung der Kinder durch spielerische Aufgaben, sodass Fachärzte ein genaues Bild vom sozialen Verhalten und den Fähigkeiten des Kindes erhalten können.

Bedeutung des sensomotorischen Screenings

Das sensomotorische Screening ist von großer Bedeutung für Kinder im Krippen- und Vorschulalter. In diesem Alter hängen Wahrnehmung und Bewegung der Kinder eng zusammen, sodass die sensomotorische Beobachtung eine herausragende Rolle beim Screening spielt. Die zuverlässigste Methode zur Bestimmung des Bewegungsstatus der Kinder ist die Durchführung sensomotorischer Aufgaben, bei denen Entwicklungsabweichungen leicht erkennbar sind.

Im Rahmen des Projekts „Jutalom Vagyok“ erhalten die beobachtenden Fachleute durch spielerische Aufgaben einen direkten Einblick in das soziale Verhalten, die Ausdauer und die Frustrationstoleranz der Kinder. Darüber hinaus können sie die Wahrnehmungsfähigkeiten wie Sehen, Hören, Tasten und Gleichgewicht beobachten. Eine rechtzeitige Intervention schafft die Möglichkeit, die frühe Entwicklung der Kinder zu unterstützen, was erheblich zur Milderung von Lernschwierigkeiten beitragen kann.

Abweichungen, die während des Screenings festgestellt werden, können sofortige Korrekturmaßnahmen erfordern. Die Fachleute geben nicht nur Diagnosen, sondern auch praktische Vorschläge, mit denen Pädagogen und Eltern die Entwicklung des Kindes zu Hause unterstützen können.

Symptome einer sensorischen Integrationsstörung

Sensorische Integrationsstörungen können bei Kindern in verschiedenen Formen auftreten, und zahlreiche Symptome können auf Probleme hinweisen. Eine der häufigsten Erscheinungen ist eine niedrige oder geradezu zu hohe Reizschwelle, die auf die Sensibilität der Kinder hinweist. Darüber hinaus können unterschiedliche Aktivitätsniveaus beobachtet werden, die auf Probleme in der motorischen Entwicklung der Kinder hindeuten können.

Ein weiteres Warnsignal können geringe Sprachfähigkeiten oder Sprachstörungen sein, die die Kommunikation des Kindes erschweren. Angst vor Höhen, Lernschwierigkeiten und Schwierigkeiten bei alltäglichen Aktivitäten wie dem Ankleiden können ebenfalls Anzeichen einer sensorischen Integrationsstörung sein.

Es wird empfohlen, Screenings im Alter von 2 bis 6 Jahren durchzuführen, damit die Kinder bereits in ihrer gewohnten Umgebung, in der Krippe oder Vorschule, beobachtet werden können. Es ist wichtig, dass nach dem Screening ausreichend Zeit für die notwendigen Korrekturen zur Verfügung steht, bevor das Kind in die Schule eintritt.

Durchführung und Organisation des Screenings

Im Rahmen des Projekts „Jutalom Vagyok“ sind die Screenings landesweit verfügbar, und immer mehr lokale Fachkräfte unterstützen die Prozesse. Die örtlichen Entwicklungsfachkräfte und Entwicklungszentren passen sich kontinuierlich den wachsenden Bedürfnissen an und pflegen Kontakte zu den Institutionen, um den Kindern die besten Entwicklungsangebote zu sichern.

Die Bewertungen während des Screenings erfolgen in der gewohnten Umgebung der Kinder in Anwesenheit der Erzieher. Bei den Beobachtungen werden nicht nur die Bewegungen der Kinder, sondern auch ihre sozialen Interaktionen berücksichtigt, was es ermöglicht, ihr natürliches Verhalten kennenzulernen. Durch die kamerabasierte Beobachtung erfassen die Fachleute das tatsächliche Verhalten der Kinder, sodass Verzerrungseffekte vermieden werden können.

Es ist für die Eltern wichtig, sich über die Möglichkeiten des Screenings zu informieren und Kontakt mit dem Projektkoordinator Péter Tóth über die angegebenen Kontaktdaten aufzunehmen.

Das Screening zielt nicht nur darauf ab, die Entwicklung der Kinder zu unterstützen, sondern auch die Zusammenarbeit zwischen Eltern und Pädagogen zu stärken. Die Untersuchungen zur Schulreife und die Mitwirkung lokaler Fachkräfte gewährleisten, dass die Kinder die besten Voraussetzungen für das Schulleben erhalten.