Wiederbelebung – Viele haben nicht das notwendige Wissen oder den Mut
Die plötzliche Herzstillstand ist ein tragisches Ereignis, das jährlich zahlreiche Menschen in unserem Land betrifft. Laut Statistiken beläuft sich die Zahl der Betroffenen auf fast 25.000, und in vielen Fällen erfolgt aufgrund der Unvorbereitetheit und Angst der Anwesenden nicht die notwendige Hilfe. Die Schwere der Situation wird durch die Erfahrungen der Nationalen Rettungsdienststiftung unterstrichen, wonach oft keine Überlebenschancen mehr bestehen, bis der Rettungsdienst eintrifft.
Obwohl die gesellschaftliche Aufklärungsarbeit zunehmend Beachtung findet, deuten die Ergebnisse des Großen Erste-Hilfe-Tests darauf hin, dass das Wissen und die Bereitschaft der Menschen zur Wiederbelebung weiterhin besorgniserregend niedrig sind. Das Erlernen der Wiederbelebungstechniken ist entscheidend, da oft die Reaktion und das Wissen der Anwesenden über Leben und Tod entscheiden können.
Die TEVAgy ist der Held! Kampagne zielt darauf ab, den Mut und die Bereitschaft der Menschen zu erhöhen, zu helfen, denn mit Wissen können viele Leben gerettet werden. Das Wichtigste ist, dass möglichst viele Menschen in der Lage sind, die einfachsten Wiederbelebungstechniken anzuwenden, die Leben retten können.
Ursachen und Folgen des plötzlichen Herzstillstands
Hinter dem plötzlichen Herzstillstand können viele Ursachen stehen, die es wert sind, erkannt zu werden. Zu den häufigsten Ursachen gehören Herzrhythmusstörungen, koronare Herzkrankheit und genetische Faktoren. Diese Probleme zeigen oft keine Vorzeichen, sodass das Leben der Betroffenen plötzlich verändert wird.
Beim Eintreten eines plötzlichen Herzstillstands hört das Herz plötzlich auf zu schlagen, was das sofortige Stoppen der Blutzirkulation bedeutet. In diesem Moment erhält kein Organ, einschließlich des Gehirns, genügend Sauerstoff, was schwerwiegende Folgen haben kann. In den ersten Minuten ohne die richtige Hilfe sinken unsere Überlebenschancen drastisch.
Es ist wichtig zu betonen, dass der plötzliche Herzstillstand nicht nur ältere Menschen betrifft, sondern auch junge. Die meisten Fälle treten in Situationen auf, in denen das Opfer aktiv ist, Sport treibt oder alltägliche Aufgaben erledigt. Daher ist es unerlässlich, dass die Menschen in unserer Umgebung über die Möglichkeiten der Hilfeleistung informiert sind, denn frühzeitiges Eingreifen kann Leben retten.
Grundlagen und Techniken der Wiederbelebung
Die Wiederbelebung ist ein Notfallverfahren, das einen grundlegenden Teil der Lebensrettung darstellt. Die wichtigste Methode, die von der Europäischen Wiederbelebungsgesellschaft empfohlen wird, ist die Brustkompression, die auch ohne Beatmung angewendet werden kann. Mit dieser Technik kann die Pumpfunktion des Herzens wiederhergestellt werden, sodass Sauerstoff zu den lebenswichtigen Organen gelangt.
Die Brustkompression erfolgt mit einer Frequenz von mindestens 100–120 Schlägen pro Minute, und die Drucktiefe sollte mindestens 5 cm betragen. Diese Methode ist besonders wichtig, da viele aufgrund von Atemschwierigkeiten zögern, eine Mund-zu-Mund-Beatmung durchzuführen. Die Technik, die sich auf den Druck auf die Brust konzentriert, kann schnell und effektiv angewendet werden und ist besonders nützlich, wenn der Helfer sich bei den Beatmungstechniken unsicher ist.
Leider wird in der allgemeinen Bildung und in verschiedenen Kursen oft nicht genügend Wert auf praktisches Wissen gelegt, sodass viele nur theoretisch mit der Ausbildung zur Wiederbelebung in Kontakt kommen. Das Ziel der Nationalen Rettungsdienststiftung ist es, das Wissen über die Grundlagen der Wiederbelebung so vielen Menschen wie möglich zugänglich zu machen, um die Zahl der Opfer des plötzlichen Herzstillstands zu reduzieren.
Die Bedeutung von Mut und Handeln
Wissen allein reicht nicht aus, wenn die Menschen nicht bereit sind zu handeln. Studien zeigen, dass viele Angst haben, einem Fremden zu helfen, was oft durch Furcht und mangelndes Wissen verursacht wird. In den Vereinigten Staaten wären beispielsweise weniger als 50 % der Befragten bereit, selbst einem Familienmitglied zu helfen, geschweige denn einem Fremden.
Im Gegensatz dazu wären in Australien fast 91 % der Befragten bereit, einem nahen Bekannten zu helfen, und 47 % wären sogar bereit, bei völlig Unbekannten einzugreifen. Dieses Beispiel verdeutlicht, wie wichtig die Verbindung von Mut und Wissen ist.
Zu den wichtigsten Faktoren bei der Wiederbelebung gehören Wachsamkeit und die Bereitschaft zu handeln. Wenn die Helfer zögern, wird die Zeit zu einem kritischen Faktor, und die Chancen sinken drastisch. Die Nationale Rettungsdienststiftung betont, dass jeder helfen kann, wenn er über die grundlegenden Informationen und den Mut verfügt.
Die Rolle der Nationalen Rettungsdienststiftung
Die Nationale Rettungsdienststiftung ist seit 2004 tätig und hat das Ziel, die Bedingungen des Rettungsdienstes zu verbessern und lebensrettendes Wissen zu verbreiten. Die Stiftung investiert jährlich erhebliche Mittel in die Verbesserung der Ausrüstung des Rettungsdienstes, um den Verletzten die bestmögliche Versorgung zu bieten.
Darüber hinaus arbeitet die Stiftung kontinuierlich an der Aufklärung der Öffentlichkeit, um das Bewusstsein für die Bedeutung der Lebensrettung zu erhöhen. Sie initiieren zahlreiche Programme zur Förderung der vereinfachten Methoden der Wiederbelebung, damit auch Laien die notwendigen Kenntnisse leicht erlernen können.
Die Gemeinschaftsbildung des Bewusstseins kann dazu beitragen, die Zahl der Opfer des plötzlichen Herzstillstands zu reduzieren, und wir alle können Verantwortung für das Leben unserer Mitmenschen übernehmen. Das Ziel der Stiftung ist es, die Bereitschaft zur Hilfeleistung und das Bewusstsein zu erhöhen, damit in Zukunft weniger Menschen durch plötzlichen Herzstillstand ihr Leben verlieren.